• Hallo,

    hier wurde schon mehrmals von dem neuen Upgrade für den Sonnet-SP berichet. Dadurch soll das Verstehen im Störlärm besser sein.
    Wer hat das schon und kann über Erfahrungen berichten?
    Ist das ein zusätzliches Programm oder werden bestimmte Frequenzen generell anders eingestellt?

    Viele Grüße
    Hildegard

  • Hi,

    ich kanns Dir theoretisch beantworten. Vereinfacht gesagt sind die eingebauten Mikrofone des Sonnnet in manchen Situtaionen zu gut. Die Mirkofone "hören" sehr gut im Vergleich zu den anderen Herstellern und haben auch den größten Frequenzbereich, d.h. auch Sie hören auch sehr tiefe Frequenzen optimal.

    Für das "hören" ist das sehr gut, nur für die eingebaute moderne Mathematik des HdO-Prozessor in Punkte Störschallunterdrückung und Co. waren diese Mikrofone zu empfindlich und es wurde beispielsweise bei manchen Personen die subjektive Wahrnehmung, wenn z.B ein tiefer Brummer (LKW) vorbeikam oder man über holpriges Kopfsteinpflaster fuhr wurde zuviel unterdrückt und dadurch die Verständlichkeit beeinträchtigt.

    Technisch: heisst das: Gelöst wurde das jetzt ganz einfach, indem diese "scharfen" Mikrofone nachwievor drinnen sind, aber für die AGC ein Hochpassfilter 2. Ordnung installiert ist.

    Praktisch: mit diesem Sonnet Upgrade hört man jetzt noch besser als die Konkurrenz erlaubt :) Beste Gr. scs

  • Also wie ich schon geschrieben habe, es ist meines Wissens nach so, dass in der Signalaufbereitung auch bei den tiefen Frequenzen alles gleich belassen wurde, nur die AGC = automatische Lautsärken Kontrolle wurde verändert.

    WIe sich das in der Praxis verhält müssen wir die Kollegen fragen welche das Update schon haben, ich habe hier schon von drei Personen gelesen und einer hat das Upgrade es als "Wow" bezeichnet.

    Bitte meldet Euch.

  • Servus,

    das Firmware - Update reduziert nicht die tief frequenten Laute sondern macht sie angenehm hörbar. (das Gegenteil)

    Ich habe es seit Ende Januar und mein erster Eindruck hat sich dauerhaft bestätigt, eine klare Empfehlung meinerseits.
    Im Störschall klar besser und das war/ist ja auch wichtig, ohne ebenso.

    scs hat das recht gut beschrieben...

    Frohe Ostern... :)

    Ps.
    ein neues Programm ist dies nicht, die aktuellen Einstellungen wurden in der neuen Firmware übernommen.

    Shaken not stirred

    Einmal editiert, zuletzt von Toni (15. April 2017 um 18:28)

    • Offizieller Beitrag

    Musste bei dir der Sp ausgetauscht werden oder kann mittlerweile das Software Update so drauf gespielt werden?

    MedEl Synchrony -Sonnet CI 30.9.2014
    EA 27.10.2014
    links. Cochlear 512 10.11.2010
    EA 6.12.2010
    re-implantation 9.5.2011
    EA 14.6.2011

  • Also ich hatte heute einen Termin in der MHH und habe bei der Einstellung nach dem Update gefragt und der gute Mann hatte davon noch überhaupt nichts gehört... da mein nächster planmäßiger Termin erst nächstes Jahr zu Ostern wäre, werde ich dann wohl abwarten müssen, ob meine zweite OP vorher klappt und dann vorher nachhaken, ob dann der alte SP getauscht wird und der neue direkt das Update hat. Ich seh mich sonst schon mit einem SP mit und einem ohne Update rumlaufen :D

    ab 15. Lebensjahr progressiver Hörverlust ohne Befund
    Mi1200 SYNCHRONY von MED-EL
    links: OP am 20.10.2017, EA 14.11.2017
    rechts: OP 02.02.2016 EA 21.03.2016

    beidseitig inzischen Generationswechsel zu Rondo 3

  • Hi Toni,

    ein Vorteil von Medel; es ist super dass der Firmensitz und Medel Zentrale in Innsbruck (Tirol Österreich) sitzt und man da in dem Familienbetrieb auch anrufen kann und nicht eine internationele Kapitalgesellschaft. Habe dort ganz einfach auf deutsch nachgefragt. Stefanie hat es auch schon so berichtet. lg.

  • Med-El verwendet ASIC's, in Hardware gegossene Programme:


    D.h. bei grösseren Änderungen muss der Chip getauscht werden.

    Gewöhnliche Microcontroller mit CPU, die vollständig frei programmierbar wären, brauchen, denke ich, zuviel Strom?!

    Gruss, JH.

  • Das auch. Das dürfte wohl vom Programmumfang abhängen. Wie ich nachgesehen hatte, kommen Verarbeitungszeiten und Schutz vor Kopien hinzu, denn ein ASIC wird nach Kundenvorgaben hergestellt und ist nicht frei erhältlich.
    Der Haken eines ASICs ist, wenn ein Fehler im Code ist und dieser fest verdrahtet rauskommt, kann man die Hardware gleich einstampfen. Die Herstellung eines ASICs ist um ein Vielfaches aufwendiger als ein Mikrocontroller mit EEPROM-Speicher.

    Gruß,
    Bernd

    Links: CI - HiRes 90K Advantage Med Scale - 21.10.2015 / EA: 23.11.2015 - Naida CI Q90 (Upgrade 11.10.2016)
    Rechts: CI - HiRes 90K Advantage Med Scale - 02.09.2016 / EA: 10.10.2016 - Naida CI Q90
    Uni-Klinik Freiburg

  • Hi,
    Toni, Antwort: ... es ist ein Hardware Upgrade notwendig.

    PS: ich glaube ein weiterer Vorteil eines Asics ist die Durchlaufzeit, der Programmablauf erfolgt dann ja eher paralllel als sequentil wie bei einem Microprozessor.

  • Ja, alles Argumente für einen ASIC, ein entsprechend leistungsfähiger Microcontroller frisst zuviel Strom. Schwierig u. teuer wird es, wenn wegen Bugs die komplette Charge weggeworfen werden muss... Laut dem Dokument oben ist auch ein DSP am Eingang vorgeschaltet.