Sonata und Synchronie

  • Servus und ein Frohes Neues in die ganze Runde. :)

    Hildegard, ich habe "nur" ein Pulsar und Sonata. Das Synchrony ist halt das neuste und zum Sonata liegt da noch das Concerto zwischen. Damals wie heute, die Wahl wäre immer das neuste bei mir.

    Und wenn ich schon mal da bin, bei den Sonnet`s komplett auf Programm III gewechselt bei voller Micro-Empfindlichkeit. Das passt gut rundum und wird noch optimiert.

    Grüße....

  • Hallo Toni,

    du hast also zwei unterschiedliche Implantate von MedEl. Merkst du da einen Unterschied?
    Ich habe seit fast 10 Jahren rechts das Sonata und bekommen nächste Woche links das Synchrony.

    Du schreibst, dass du mit den Sonnets mit Programm 3 hörst. Welches Programm ist das denn?

    Ich höre nahe zu ausschließlich mit dem Automatikprogramm. Das habe ich auf Programmplatz 1, auf 4 habe ich das gleiche mit Windgeräuschunterdrückung. Die anderen beiden Programmplätze sind leer.

    Gruß
    Hildegard

  • Hallo Hildegard,

    Ich habe 2 unterschiedliche MedEl Implantate,allerdings nicht das Sonata,sondern einmal das PULSAR und einmal das Synchrony.

    liebe Grüße
    Charmaine

    Es gibt keinen Weg, der nicht irgendwann nach Hause führt
    -------------------
    bis zum 23 Lebensjahr normal hörend...
    durch krankheit dann der verlauf,mittelgradig,hochgradig an taubheit grenzend,taub..
    rechts,op - 28.2.08 ; PULSAR-Opus 2 xs , EA.01.04.08
    links,op - 11.03.15 ; SYNCHRONY-Opus 2 xs , EA.07.04.15

  • Hallo Toni,

    du hast also zwei unterschiedliche Implantate von MedEl. Merkst du da einen Unterschied?
    Ich habe seit fast 10 Jahren rechts das Sonata und bekommen nächste Woche links das Synchrony.

    Du schreibst, dass du mit den Sonnets mit Programm 3 hörst. Welches Programm ist das denn?

    Hi Hildegard, zunächst mal drück ich die Daumen für nächste Woche.

    Einen Unterschied der Implantate merke ich nicht und dies wird auch sehr individuell sein.

    Zu den Programmen: Meines Wissens gibt es derzeit 3, .1. = Richtmikrofon (1 Mikrofon vorne ) / 2. = Windgeräuschunterdrückung (Mikrofon ?)/ 3. = automatische Lautstärkeregelung rundum mit beiden Mikrofonen. Ich bin von 1. auf 3. gewechselt mit voller Mikrofonempfindlichkeit. Ich möchte halt einfach alles hören, war schon immer so. ;) Windgeräuschunterdrückung mag ich gar nicht.

    Es gibt da evtl. etwas welches irgendwie kombiniert/kalibriert werden kann (Zeit hat gefehlt) , frage da am Montag mal nach.

    Der Batterieverbrauch ist mit den Sonnets und den neuen Spulen um ein drittel gesunken (gleiche Zeit Opus2), das ist mal klasse!

    Grüße...

    Shaken not stirred

    Einmal editiert, zuletzt von Toni (13. Januar 2017 um 18:18)

  • Hallo,

    ich kenne 3 Programme: Richtmikro von vorne, rundum und Automatik. Die Windgeräuschunterdrückung ist normalerweise aus, lässt sich aber zu jedem Programm zusätzlich einschalten.
    Da ich mit Richtmikro von vorne und rundum nicht so gut zurecht kam und nicht nutze, sind die gelöscht worden. Daher sind meine Programmplätze 2 und 3 leer.
    Allle Programme können in beliebigen Reihenfolge gespeichert werden. Deshalb kam ich mit Tonis Angabe "Programm 3" nicht klar.

    Der Batterieverbrauch ist bei mir identisch wie beim Opus 2. Ca. 2,5 bis 3 Tage reichen die Batterien, wenn ich keine Induktion nutze.

    Gruß
    Hildegard

  • ich habe bei MedEl die Unterschiede zwischen Sonata und Synchrony erklären lassen.
    Für alle, die es interessiert, kopiere ich sie hier rein:

    Ein wesentlicher Unterschied ist die Größe der beiden Implantate. Während das SONATA und SYNCHRONY von den Umrissen gleich sind,
    unterscheiden sie sich in ihrer Höhe. Das SONATA ist 5,9 mm hoch und das SYNCHRONY 4,5 mm.
    Der große funktionelle Unterschied besteht in der Zulassung für MRT-Untersuchungen.
    Das SONATA ist wie auch CONCERTO, PULSAR und C40+ Cochleaimplantate bei 0,2/ 1 und 1,5 Tesla MRT-fähig.Das SYNCHRONY ist zusätzlich bei 3 Tesla, ohne Magnetentnahme, MRT-fähig. Jedoch kann man, falls aus diagnostischen Gründen nötig, den Implantatmagneten für die Dauer der Untersuchung entfernen.
    Beide Implantate greifen auf dieselbe bewährte Technik und das selbe Elektroden Portfolio zu.

    Gruß
    Hildegard

  • Wenn das Implantat selbst so viel Potential hat, daß es für 4 Soundprozessorgenerationen reicht, besteht auch kein zwingender Bedarf neue Implantate herauszubringen. Da sind die Maße wichtiger als die Elektronik selbst. Das Implantat gibt nur die Signale weiter, die Hauptarbeit hat der Prozessor und das Gehirn.
    Mehr Elektroden bedeutet nicht unbedingt besseres Hören, sondern nur eine bessere Auflösung, aber auch erhöhte Gefahr, daß die Elektroden sich gegenseitig stören.
    Dem Implantat ist physikalisch und biologisch Grenzen gesetzt und diese Grenze gilt durch geschickte Strategien zu erweitern.

    Links: CI - HiRes 90K Advantage Med Scale - 21.10.2015 / EA: 23.11.2015 - Naida CI Q90 (Upgrade 11.10.2016)
    Rechts: CI - HiRes 90K Advantage Med Scale - 02.09.2016 / EA: 10.10.2016 - Naida CI Q90
    Uni-Klinik Freiburg

  • Damit hast du es eigentlich auf den Punkt gebracht. Gute Aussage.
    Je mehr Elektroden desto mehr Töne kann man wahr nehmen. ..Immerhin sind es 250.
    Aber wenn das ein Sinn gemacht hätte dann wäre es schon lange draußen. Wer weiß was die Zukunft bringt. ....


    Gesendet von meinem SM-A300FU mit Tapatalk

  • Hallo BerLin,

    das sehe ich auch so. Das Implantat gibt nur die Signale weiter.
    Zudem bezweifle ich, dass eine CI-Firma einem Patienten detaillierte und genaue Auskunft über interne technische Änderungen einfach so mitteilt.

    Bei Med-El wurde die maximal mögliche Pulsrate in den Vergangenheit erhöht, aber eben über die Software im Prozessor und nicht aufgrund eines neuen Implantates.
    Die Software im Prozessor macht halt die "Musik".

    Beim Elektrodendesign gab es in der Vergangenheit aber schon einige Änderungen bzw. es sind neue flexiblere und dünnere Elektroden hinzu gekommen.

    Hildegard fragt wohl wegen den unterschiedlichen Implantate nach wie die sich Sonata und Synchronie im Vergleich zueinander anhören.
    Hierzu kann ich keine Auskunft geben, da ich zwei gleiche Modelle habe.
    Bei meinen identischen Implantaten ist der Klang unterschiedlich und das dürfte bei anderen CI-Träger auch so sein.
    Das Gehirn formt nach einiger Zeit hieraus ein einziges Klangbild und der Unterschied fällt dann im Alltag nicht mehr auf.

    Gruß
    Schera

    Einmal editiert, zuletzt von Schera (17. Januar 2017 um 20:23)

  • Damit hast du es eigentlich auf den Punkt gebracht. Gute Aussage.
    Je mehr Elektroden desto mehr Töne kann man wahr nehmen. ..Immerhin sind es 250.
    Aber wenn das ein Sinn gemacht hätte dann wäre es schon lange draußen. Wer weiß was die Zukunft bringt. ....


    Gesendet von meinem SM-A300FU mit Tapatalk

    Mit dem Sinn hast du auf jeden Fall Recht.

    Allerdings, das Med-El-Implantat hat nicht so viele Elektroden. Es sind nur 12 Elektrodenpaare, die bis zu 24 Kanäle zulassen, aber mit entsprechender Codierungsstrategie können bis zu 250 virtuelle Kanäle (!) generieren werden.
    Es ist so wie mit der Flöte: sie hat nur wenige Löcher, aber mit Geschick kann man viel mehr Töne aus der Flöte entlocken, als man sich vorstellt.

    Ein anderes und gutes Beispiel ist ein Computerspiel um 1990: Turrican. Hier hatte ein deutscher Computer-Musiker geschafft, mit einem C64-Heimcomputer, der nur 3 Stimmen gleichzeitig wiedergeben kann, ganze 5 verschiedene Stimmen zu erzeugen. Das galt bis zu dem Zeitpunkt als unmöglich. Ihm gelang das gleiche Kunststück mit dem Amiga: 7 Stimmen statt 4 nach Herstellerangaben.
    Das alles gelang durch softwareseitigen Zusammenspiel verschiedener Kanäle.

    Beim HiRes-Implantat von Advanced Bionics sind bis zu 120 virtuelle Kanäle implementiert. Theoretisch, in der Forschung, sollen bis zu 460 Kanäle möglich sein. Der Soundprozessor muß das erst mal packen können.

    Wenn man ein wenig in der Forschung herumstöbert, stößt man unter anderem auf die biooptische Stimulation, also Stimulation mit Licht aus LEDs. Die Albert-Ludwig-Universität in Freiburg hatte im März 2012 eine Mitteilung darüber herausgebracht. An diese Methode wird auch an verschiedenen Orten geforscht. Da heißt es entweder 10-15 Jahre warten mit der Ungewißheit, ob es jemals implantiert wird, oder lieber gleich mit der "alten" Technik leben.

    Gruß,
    Bernd

    Links: CI - HiRes 90K Advantage Med Scale - 21.10.2015 / EA: 23.11.2015 - Naida CI Q90 (Upgrade 11.10.2016)
    Rechts: CI - HiRes 90K Advantage Med Scale - 02.09.2016 / EA: 10.10.2016 - Naida CI Q90
    Uni-Klinik Freiburg

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann nichts zu dem unterschied sagem der verschiedenen Implantaten von Med el. Ich denke mal das der Klang im Grunde gleich klingen würde, würde man die Eletrode total identisch von der Lage her Implantieren, was aber so ja nicht gelingt. Selbst 2 gleiche Implantate hören sich einbischen unterschiedlich an weil für den Klang ja auch die Lage eine Rolle spielt.

  • Allerdings, das Med-El-Implantat hat nicht so viele Elektroden. Es sind nur 12 Elektrodenpaare, die bis zu 24 Kanäle zulassen, aber mit entsprechender Codierungsstrategie können bis zu 250 virtuelle Kanäle (!) generieren werden.

    Hier ein Hinweis: Cochlear hat zwar über 20 Elektroden, davon werden pro Durchlauf aber max. 10 aktiviert!

  • Hallo Toni,

    hast du inzwischen nachfragen können?

    Gruß
    Hildegard

  • Servus Hildegard,

    es gibt seit kurzem ein Firmwareupdate für den Sonnet welches derzeit aber nur in Innsbruck durchgeführt werden kann.

    Es geht darum dass der Sonnet in lauten, tief frequenten Umgebungsgeräuschen stärker/zu stark herunterregelt als Opus2.
    Bei mir gibt es aber kein Grund zur Eile weil eigentlich alles ok ist, bei Interesse meinerseits wird es abgeklärt wie es praktisch abläuft. Frage aber nochmal nach wie das abläuft und warum nur in Innsbruck.

    Zu den Programmen wie ich sie habe:

    P1: Mikrofon omnidirektional (= rundum) und Windgeräuschunterdrückung deaktiviert -> nur das vordere Mikro ist aktiviert
    P2: Mikrofon "natürlich" (= Simulation der Ohrmuschel) und Windgeräuschunterdrückung aktiv (niedrige Stufe)
    P3: Mikrofon adaptiv (= Richtmikrofon nach vorne) ab 55dB Umgebungslautstärke (darunter omnidirektional) und Windgeräuschunterdrückung aktiv (niedrige Stufe)
    P4: Radio Neandertal :)

    Von anfangs P1. bin ich auf P3. gewechselt. Dazu gilt:

    Immer wenn der Mikrofonmodus "natürlich" oder "adaptiv" eingestellt ist oder wenn die Windgeräuschunterdrückung aktiviert ist werden beide Mikrofone benötigt.
    Die automatische Lautstärkeregelung ist auf allen Programmen aktiviert und arbeitet unabhängig vom Mikrofonmodus. Der Algorithmus ist identisch wie im Opus2, die Sonnet-Mikrofone haben jedoch im Tieftonbereich eine höhere Empfindlichkeit, so dass sich das Regelverhalten in Anwesenheit tieffrequenter Störgeräusche zwischen Opus2 und Sonnet unterscheidet. Hier wie überall gilt - Versuch macht Kluch und schon immer max. Mikrofonempfindlichkeit.

    Dies gilt in der Form für mich und kann/wird sicher individuell verschieden ausfallen. P2. ist z.B. überflüssig.

    Grüße,
    Toni

  • Kleines Update meinerseits, habe heute recht früh via Kurier zwei neue Sonnets aus Starnberg bekommen, meine aktuellen Einstellungen mit eben der neuen Firmware. (die "alten Sonnet Prozessoren" retour) Da hatte ich für ca. 1 Std. die Opus2 online nach einem halben Jahr, habe also einen direkten Vergleich.

    Der erste Eindruck war - ist spürbar besser im allgemeinen. Danach war ich mit ein paar Kollegen für ca. 6 Std. bei uns im Brauhaus wo recht viel Rummel ist (Samstag). In diesem Störlärm - Musik usw. dann auch direkt gemerkt: Aber Hallo! Programm 3. Das hab ich so nicht erwartet. Wollte eigentlich mit dem Update bis zum Sommer warten, es ging dann aber irgendwie ratzfatz.

    Die nächsten Tage dürften dies dann bestätigen, wobei auch die anderen Programme angetestet werden. Mein Fazit bisher: das Update ist klasse! :)