• Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen

    Das Themea früh Anpassung wird ja immer aktueller denn je.

    Ich höre immer wieder das die Leute den stärksten Magneten brauchen den es vom jeweiligen Hersteller gibt. Ich frag mich halt ob das so gut ist für die Heilung wenn da "zug" drauf ist. Dazu kommt für mich die frage wird da auch von Seiten der Klinik kontroliert ob der Mangnet im verlauft der Zeit zu fest dran ist. Ich denke in der Regel merkt das der Patient auch selber aber ich seh immer wieder Leuten deren Magnet bomben fest ist.

    Welchen Vorteil hat so eine früh Anpassung, außer das man früher wieder was hört?

    Welchen Nachteile gibt es, fall es welche gibt?

    Ich freue mich auf die Diskusion.

  • Hallo Franzi,
    ich persönlich stehe der extrem frühen Erstanpassung (von der man hier ja ab und an mal liest) ziemlich skeptisch gegenüber. Es macht doch eigentlich Sinn, so lange zu warten, bis es abgeheilt ist. Selbst wenn es z.B. 9 von 10 Fällen gut geht und nur, 1 Patient Probleme mit Entzündungen oder ähnlichem bekommt, wäre mir das Risiko zu hoch. Bei meinem Sohn hat die 2. Erstanpassung 3 Wochen und 3 Tage nach der OP stattgefunden-das war damals in Fr ein recht kurzer Abstand und wir sollten auch Freitag davor nochmal zum HNO bei nuns daheim, um sicher zu gehen, dass alles ok ist.
    Vorteile der früheren Anpassung sind vermutlich, wie du schreibst, das frühere Wiederhören und dass die Kliniken, die die frühere Anpssung praktizieren, Werbung damit machen können gegenüber der "Konkurrenz". Vielleicht geht es aber auch um die Hörentwöhnung (nur als Idee, kann ich mir bei 2-3Wochen eigentlich kaum vorstellen)? Hier kommt es aber sicherlich darauf an, wie viel derjenige auf dem implantierten Ohr vorher noch gehört hat (wenn jemand vorher schon 5-6 Jahre oder noch länger mit einem Ohr nichts mehr gehört hat, kommt es auf 2 Wochen länger ja auch nicht mehr an).
    Das sind nur meine Gedanken dazu.
    Gruß
    Katja

    Einmal editiert, zuletzt von Katja_S (21. September 2016 um 14:22)

  • Es mag ja sein, dass der Einheilungsprozess individuell länger oder kürzer sein kann, aber Vorsicht ist immer gut. Die Entwöhnung sehe ich auch nicht kritisch, da wird eine Woche mehr auch nicht sehr viel ausmachen. Ich konnte ja die Erstanpassungen auch nicht abwarten ... aber vier Wochen waren das schon, bis sowohl das Einheilen zu Ende als auch der "dicke Kopf" über dem Implantat ziemlich verschwunden war.

    Gruss, Rainer.

    Beidseitig versorgt mit: Med-El (Flex 28 im Schneckle, aussen jeweils Sonnet, vormals Rondo)

    ____________________________________

    Das Gute missfällt uns, wenn wir ihm nicht gewachsen sind.

  • Ich höre immer wieder das die Leute den stärksten Magneten brauchen den es vom jeweiligen Hersteller gibt. Ich frag mich halt ob das so gut ist für die Heilung wenn da "zug" drauf ist. Dazu kommt für mich die frage wird da auch von Seiten der Klinik kontroliert ob der Mangnet im verlauft der Zeit zu fest dran ist. Ich denke in der Regel merkt das der Patient auch selber aber ich seh immer wieder Leuten deren Magnet bomben fest ist.


    Hallo, Franzi, ja das wurde bei mir beim ersten EA-Termin angepaßt und dann bei jedem weiteren Termin geprüft! Allerdings muss ich dazu sagen, ich habe auch nicht die stärksten Magneten!

    Hier kommt es aber sicherlich darauf an, wie viel derjenige auf dem implantierten Ohr vorher noch gehört hat (wenn jemand vorher schon 5-6 Jahre oder noch länger mit einem Ohr nichts mehr gehört hat, kommt es auf 2 Wochen länger ja auch nicht mehr an).


    Hallo, Katja,
    da muss ich differenzieren zwischen meiner linken und der rechten OP! Bei Beiden habe ich jeweils vier Wochen warten dürfen zwischen OP und EA!
    Bei der Ersten (links) ist mir das ungleich schwerer gefallen, obwohl ich auf der rechten Seite noch mein HG hatte, aber auch dort gehörmäßig schon aus dem letzten Loch gepfiffen habe!
    Ich hatte den Eindruck, dass es aufgrund der langen Wartezeit bis zur EA, rechts auch noch mal die Hörqualität nach unten gegangen ist!
    Im Nachhinein muss ich sagen, dass der Stress doch relativ hoch war, weil ich nicht wußte, wie das Ergebnis wird, wieviel ich dann wieder hören kann! Das hat mich doch ziemlich mitgenommen bzw. beschäftigt!

    Ich glaube (heißt aber nicht wissen!), wenn ich wie heute praktiziert nur testweise hätte probieren können, wäre mir so manche schlaflose Nacht erspart geblieben und der Stress für die rechte Seite nicht ganz so groß gewesen!
    Nach der OP auf meiner rechten Seite war das dann kein Thema mehr!

    Wenn ich mir überlege, dass die zentrale Frage eines jeden CI-Kandidaten doch ist, wie wird es hinterher sein, wie hört sich das an, dann scheint mir eine kurze Wartezeit zwischen OP und Ea sinnvoller, als die vier Wochen, die ich genießen durfte! Muss ja kein Dauerbetrieb sein, sondern nur mal reinschnuppern, aber immerhin ein erster Eindruck!

    Anyway, meine linke und rechte Seite sind heut wieder voll funktionsfähig und hören sich richtig gut an, ich bin sehr zufrieden und dankbar dafür!

    Seid herzlich gegrüßt!
    Michael

  • Hallo zusammen!

    Ich persönlich befürworte eine Ausheilzeit von etwa 4 Wochen, gelegentlich auch länger, wenn von der Zeit her nicht anders geht. Man kann dann sicher sein, daß keine eventuelle Komplikationen auftreten. So hatte ich beispielsweise nach der OP der 2. CI 2 Wochen Schneuzverbot, aufgrund meiner Erfahrung wichtig, da ich schon mal erlebt hatte, als ich versehentlich schneuzen wollte und dabei sowas wie ein Sturm im Ohr verspürte. Da hatte ich das Schneuzen sofort abgebrochen. Nach einem Monat war es kein Thema mehr.

    Das Argument, daß die "taube" Zeit möglichst kurz gehalten werden soll und man so früher hören kann, ist in meinen Augen doch irgendwie zweifelhaft, da recht viele Erinnerungen noch nach Jahren auftreten, selbst wenn man sie als Vergessen wähnt. Leider kann man diesbezüglich wohl keine Studien durchführen, da das Erinnerungsvermögen bei jedem Menschen anders ist und eine einheitliche Ausgangssituation nicht festgelegt werden kann.
    Dann doch lieber auf eine Nummer sicher gehen und ausheilen lassen. Verpassen tut man so oder so nichts und das Neuentdecken der Geräusche ist immer eine spannende Sache.

    Der einzige Grund, der für das frühe Hören spricht, ist der nervige Tinnitus, der dann beim Anlegen des SP verschwindet. Das aber weiß man erst hinterher.

    Grüßle,
    Bernd

    Links: CI - HiRes 90K Advantage Med Scale - 21.10.2015 / EA: 23.11.2015 - Naida CI Q90 (Upgrade 11.10.2016)
    Rechts: CI - HiRes 90K Advantage Med Scale - 02.09.2016 / EA: 10.10.2016 - Naida CI Q90
    Uni-Klinik Freiburg

  • Hallo zusammen,

    Hier, S. 94 findet sich eine Zusammenfassung einer Studie aus Hannover, die diese schnelle Aktivierung untersucht hat.

    Vorteile nach der Studie:
    - Früheres Höhren mit CI
    - Verringerte elektrische Impedanzen, da weniger Bindegewebe sich um den Elektrodenträger bilden kann

    Nachteile nach der Studie:
    - Magnet muss richtig gewählt werden (Gewebeschwellung durch OP)
    - Evtl. längere Wundheilung, da der Sprachprozessor getragen wird
    - Wird nicht empfohlen für Patienten mit Restgehör auf der implantierten Seite.

    Insgesamt also etwas geringe Vorteile, wobei es sicherlich Leute gibt, die von der schnellen Aktivierung profitieren, z.B. Leute, wo sehr hohe Impedanzen erwartet werden (z.B. Verknöcherung der Schnecke). Allerdings muss natürlich die Wundheilung und die richtige Magnetstärke laufend beobachtet/kontrolliert werden.

    Schöne Grüße,
    JND

  • Martina, das sehe ich nur zum Teil bestätigt. Heute haben die meisten CI-Träger auf dem nicht operierten Ohr noch ein HG, können also "etwas hören". Wer bds. völlig taub ist - was heute ja selten ist - hat schon vor der OP gearbeitet oder war halt länger krankgeschrieben.
    Ich befürworte die Frühanpassung nicht wegen der damit einhergehenden zu kurzen Wundheilungsphase. Im Einzelfall mag sie berechtigt sein.
    Ich selbst hatte sowohl nach der EA als auch nach allen (!) Upgrades erhebliche Schmerzen durch den Prozessor bzw. Ohrhaken. An einem frisch operierten Ohr mag ich mir das gar nicht vorstellen.

    lg maryanne

  • Hi all,

    Alles schön und gut, aber ich vermute, es stehen wohl mehr wirtschaftliche Gründe dahinter: schneller wieder ins Arbeitsleben zurück zu können durch kürzere AU.

    Greetz
    Martina

    Macht nur dann Sinn, wenn man keine Probleme mit dem Schwindel hat. Eine Woche nach der OP war in meinem Fall zu wenig, weshalb ich etwa zwei Wochen lang AU war. Danach war der Schwindel noch längst nicht auskuriert, aber deutlich erträglicher geworden.

    Grüßle.
    Bernd

    Links: CI - HiRes 90K Advantage Med Scale - 21.10.2015 / EA: 23.11.2015 - Naida CI Q90 (Upgrade 11.10.2016)
    Rechts: CI - HiRes 90K Advantage Med Scale - 02.09.2016 / EA: 10.10.2016 - Naida CI Q90
    Uni-Klinik Freiburg

  • Ich stehe der Frühanpassung auch nicht sooo positiv gegenüber. Wenn keine gefühlte Ewigkeit vergeht, ist das bestimmt angenehm für die Nerven, aber ich stelle mir dann eben auch die Frage, wie ausgeheilt dann alles ist und wie gut das tatsächlich tut.

    Bei mir ist es allerdings auch so gewesen, dass ich nach der OP 4 Wochen krank geschrieben war bis ich mich wieder so fit gefühlt habe, dass ich den Arbeitsalltag meistern kann. Das hat für mich 3 Wochen Arbeit zwischen OP und EA ergeben, ohne Restgehör und ohne HG auf der anderen Seite. Meine Kollegen wurden von mir gewarnt, dass ich noch weniger höre als sonst und damit sind auch alle klar gekommen. Aber natürlich war dann auch die allgemeine Freude groß, als ich das Schild bezüglich einseitiger Gehörlosigkeit nach der EA von meiner Tür entfernen konnte :D

    Da ich meinen SP nach der OP direkt mit nach Hause bekommen habe, konnte ich immer mal wieder vorsichtig testen, ob ich den Magneten und den SP am Ohr schon aushalte und auch wenn meine EA erst 7 Wochen nach der OP kam, muss ich sagen, dass es für mich genau der richtige Moment war, weil ich erst zwei Tage vor der EA soweit war, dass ich mir den Magneten nicht mehr innerhalb von 5 Minuten abnehmen wollte, weil es weh tut. In der Hinsicht hat wohl jeder seinen eigenen richtigen Zeitpunkt und den auch immer zu treffen, ist wahrscheinlich eh eine Kunst, die keiner beherrschen kann, fürchte ich.

    Aber soll jeder so machen, wie er kann und mag. Für meine zweite OP weiß ich jedenfalls, dass ich es mit der EA nicht eilig habe, weil ich mir die Zeit lasse, die mein Körper braucht und weil ich mit einem tauben und einem CI-Ohr immer noch besser dran sein werde als nach der ersten OP mit einem tauben und einem schlechten Ohr ;)

    LG
    Sunny

    ab 15. Lebensjahr progressiver Hörverlust ohne Befund
    Mi1200 SYNCHRONY von MED-EL
    links: OP am 20.10.2017, EA 14.11.2017
    rechts: OP 02.02.2016 EA 21.03.2016

    beidseitig inzischen Generationswechsel zu Rondo 3

  • Ich bin froh dass ich "nur" 2 Wochen warten musste - so kam mir diese verkürzte Wartezeit schon wie eine halbe Ewigkeit vor und es war sehr mühsam und zermürbend für mich.

    In St. Pölten sind diese kurzen Wartezeiten üblich, es sei denn es treten in den 2 Wochen noch irgendwelche Komplikationen auf.

    • Offizieller Beitrag

    Ich selber hatte bei der ersten Op 3,5Wochen bei der reimplantation 5 Wochen und bei der letzten Op 3Wochen. Für mich wäre bei allen 3Ops sowieso keine frühanpassung im Sinne von 3Tage oder so nach der Op in frage gekommen, ich hatte immer probleme mit der Wunde und den schwellungen.

  • Die Klinik hat sich bei mir damals fast 6 Wochen Zeit gelassen mit der Erstanpassung. Fand ich völlig in Ordnung, bei CI soll man sowieso ganzen Sack Geduld mitbringen ;)
    Um die Operationswunde hatte ich ziemlich lange eine Schwellung, nach diesen 6 Wochen war diese tatsächlich weg, und die Haut hat sich soweit regeneriert, dass ich mein Implantat auch ertasten konnte. Ich hatte ziemlich lange kein Gefühl an dieser Kopfseite. Mit extra starkem Magneten gäbe das durchaus eine Druckstelle.
    Von Anfang an trage ich den 2- er Magnet, habe anfangs öfters 3- er eingebaut, weil ich irgendwie die normale Anfänger- Angst hatte, die Spule fällt mir vom Kopf ab, aber recht schnell gemerkt, das ist mit dem schwächeren Magneten auch kaum möglich. Tatsächlich kann ich mit dem Prozessor am Kopf mich umziehen, Pulli über Kopf, Mütze auf und ab, Haare richten, es fällt nichts ab.
    Die Haut unter der Spule ist ständig einem Druck ausgesetzt, dadurch wird sie empfindlicher, durchaus dünner, und nach Jahren könnte es nötig sein, den Magneten in der Spule durch einen schwächeren zu ersetzen. Das las ich mal irgendwo.

    rechts: CI seit Sept. 2013, danach Opus 2XS (sehr gern)+ Rondo (weniger gern). Seit 7.07.2020 Sonnet 2.
    links: Schwerhörigkeit bei Otosklerose, HG von Phonak

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke das es jenach Beruf egal wie ob früh Anpassung oder später Anpassung, sich daran nichts ändert wann man wieder arbeiten geht. Den die Op ist ja die selbe, wenn jemand schwer Körperlich arbeitet dann kann er auch trotz hören mit CI nicht eher arbeiten gehen als ohne hören.
    Ich kann mir vorstellen das sich manch einer verleiten lässt durch die früh Anpassung zuschnell sich wieder fit zufühlen, klar kann das auch ohne früh Anpassung passieren.

    • Offizieller Beitrag

    Ich schau mor das mal an falls wir das überhaupt in Deutschland angugen dürfen. 2Wochen geht ja noch in sachen Anpassung aber es gibt Kliiken die das nach 2-3Tagen schon probieren, bzw. den Patienten fragen ob er das möchte.

  • Ich muß gestehen, daß ich auch direkt nach der OP neugierig gewesen war, ob auch alles gut geklappt hatte, und ob ich jetzt schon hören können würde.
    Ich hatte eigentlich keine Ohrenschmerzen gehabt, so direkt nach der OP. Deswegen auch keine Schmerzmittel gebraucht.
    Eine habe ich mir geben lassen, direkt nach der OP, weil ich dachte, das wäre doch Schmerzen gewesen. Aber das war dann nur der Druckverband gewesen.
    Der Druckverband in den ersten vier Tagen hatte richtig genervt, und auch dafür gesorgt, daß es sich, ähm, "komisch" anfühlte.
    Der Kopf war doch schon an der OP Seite ordentlich angeschwollen gewesen!

    Als ich dann direkt nach der OP den Termin für die EA knapp vier Wochen später bekommen hatte, hatte ich mich an diesem Tag sogar noch gefragt, ob es, bei mir, nicht viel zu früh gewesen wäre ^^
    Das Ohr fühlte sich auch nach drei Wochen noch komisch an, hatte kein Gefühl darin gehabt. Das kam so nach und nach wieder zurück. Man konnte dies so richtig an der Ohrmuschel entlang fühlen, wie es "weiter gewandert" war.

    Die Stelle hinterm dem Ohr war sehr dick gewesen. Ich hatte sogar meinen kleinen Finger nicht zwischen Ohrmuschel und Kopf schieben können.
    Und ich wollte auch die Fäden komplett weg haben, bzw. diese Stelle natürlich auch alles gut abgeheilt haben, bevor ich mir da was dran setze.
    Bei mir ist die Narbe ja so ziemlich dicht am Ohr.
    Da wollte ich mich echt keinem Risiko aussetzen.


    Wie gesagt, natürlich war ich neugierig gewesen.
    Aber bei mir waren die vier Wochen Wartezeit nach der OP genau richtig gewesen!
    Die Schwellung war kurz davor deutlich zurück gegangen.
    Ich hatte etwas mehr Gefühl am Ohr gehabt.
    Und ich habe die Wartezeit auch unbewußt dazu genutzt, mich mental auf mein erstes Hörerlebnis vorzubereiten.
    Schließlich weiß man ja nicht, was einen erwartet.
    Da hier viele was von Mickey Mouse und Glockenton geschrieben haben, hätte ich niemals gedacht, daß ich Dudelei hören würde :D


    Keine Ahnung, wie weit alles anders, vielleicht besser, vielleicht sogar deutlich schlechter, für mich verlaufen wäre, wenn ich praktisch schon direkt nach der OP meinen SP zum Hören bekommen hätte? :?:
    Für mich hatte die Zeit zwischen OP und EA eine Art "Pause" eingebracht.
    So konnte mich jeweils auf eine Sache konzentrieren.


    Ich habe übrigens schon anderthalb Wochen nach der OP wieder gearbeitet!
    Als die HNO Ärztin mir die Fäden gezogen hatte, meinte sie, daß ich schon wieder arbeiten gehen könnte.
    Gut, ich hatte keinen Schwindelgefühl gehabt, und die vom Krankenhaus hatten gesagt, daß ich in den nächsten Wochen nichts schweres heben durfte.
    Das hatte ich, zugegeben, zuerst nicht verstanden, was das Tragen mit meinem Ohr zu tun gehabt hatte, aber dann mal doch meine Grenzen gespürt, als ich etwas, was gar nicht mal so schwer gewesen war, nach meinem Empfinden, hochheben wollte.
    Da sind dann die Kollegen, bzw. meine Familie eingesprungen.
    Aber alles andere konnte ich dann schon wieder ganz normal tun, wenn auch bißchen langsamer, als gewohnt.


    Gruß Sheltie

    Schönen Gruß

    Sheltie

    schon als Kind Hörgeräteträger, bis zum Hörsturz 2005
    rechts: CI422(SRA), N6, Okt 2015

    links: CI522, N6, Nov 2017

    Meine Story: Das Sheltie hat nun auch ein eOhr

  • Nach 2-3 Tagen schon die EA finde ich wirklich heftig. Ich hab ja schon geschrieben, dass ich 7 Wochen nach der OP erst die EA hatte und dass sich das für mich so richtig angefühlt hat. Da ich den SP vorher schon hatte, aber nicht ausgehalten habe, hatte ich auch diese Pause, wie Sheltie es so treffend genannt hat, um mich auf das jeweils wichtige zu konzentrieren, also schön der Reihe nach auf die OP, die Heilung und dann das Hören.

    Allerdings ist es in Hannover auch so geregelt, dass ca. am dritten Tag nach der OP ein Besuch im Deutschen Hörzentrum angesetzt wird, bei dem der Ingenieur einem vorsichtig ein erstes Mal den SP anlegt um zu testen, ob man damit etwas hört. Das war bei mir auf jeden Fall noch mit Verband am Kopf, der SP baumelte dabei dann am Magneten neben dem Kopf und konnte keinen Schaden anrichten. Dieser Test gibt einem dann natürlich für die Wartezeit bis zur EA das sichere Gefühl, dass man ab der EA hört statt der bangen Frage, ob das jetzt überhaupt funktionieren wird. Damit lässt sich das Warten um einiges besser aushalten, denke ich mal. Der SP wird dann soweit ich das verstanden habe schon mal programmiert auf der Grundlage der letzten natürlichen Hörkurve vor der OP. Für die ganz Ungeduldigen geht dann ein erstes Hören daheim und für diejenigen, die sich mehr Zeit lassen wollen, so wie ich, ist dann eben doch die EA erst der Startschuss. Aus meiner Sicht ist das so gut gelöst, weil jeder machen kann, wie er es für richtig hält.

    LG
    Sunny

    ab 15. Lebensjahr progressiver Hörverlust ohne Befund
    Mi1200 SYNCHRONY von MED-EL
    links: OP am 20.10.2017, EA 14.11.2017
    rechts: OP 02.02.2016 EA 21.03.2016

    beidseitig inzischen Generationswechsel zu Rondo 3

    • Offizieller Beitrag

    Das probe hören wie bei Sunny finde ich ok. Wenn man da was hört dann find ich das klasse. Ich frag mich nur gerade wie das dann für Leute ist die nichts hören bei so einem probe hören, vom psychologischen her.