• Martina,

    du triffst die Sache mal wieder auf den Punkt.

    Wie schön, dass es so aufmerksame und mitdenkende MTAR´s gibt !!!!!!!!!!!!!!!!
    :thumbup:  :thumbup:  :thumbup:  :thumbup:  :thumbup:  :thumbup:  :thumbup:  :thumbup:  :thumbup:

    Grüße
    Sigrid


    schwerhörig nach Masern 1962
    HG seit 1964
    Hörsturz 2000
    bilateral CI von Cochlear: Okt. 2007/Nov.2008, N6 seit 29.11.2013

  • Vielen Dank! :)
    Meine Kollegen/innen sind durch mich ebenfalls sensibilisiert.
    Ich habe von dem Fall durch eine Kollegin erfahren, da ich selbstredend nicht am MRT arbeite, die weigerte sich, die besagte Patientin im MRT zu untersuchen und die Oberärztin gleich zu mir schickte. Btw stand nicht mal in der Akte, dass ein CI vorlag....

    Greetz
    Martina

    Implant 24RE 06/04 und 01/07, N8 seit März 2023

  • Hallo zusammen,

    ich war schon eine halbe Ewigkeit nicht mehr hier im Forum angemeldet.
    Vor 2 Wochen am 29. August war ich in Freiburg und hatte in der Radiologie einen Termin zur MRT.
    Es wurden alle Sicherheitsvorgaben eingehalten (Druckverband mit Platten am Kopf, Magnetfeldstärke unter 1,5 Tesla)

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    Wenige Minuten in der Röhre merkte ich, dass sich was in meinem Kopf löste und verspürte starke Schmerzen.
    Die MRT wurde sofort abgebrochen, die Ärztin hat mir den Druckverband mit den Platten entfernt und mich untersucht.
    Im Bereich der Empfangsspule war eine Ausbeulung und im Bereich des Implantates eine starke Rötung.
    Der Oberarzt wurde hinzugezogen, der mich nach Begutachtung zum Röntgen gebracht hat.
    Die Aufnahmen zeigten, dass sich das Magnet von der Empfangsspule in meinem Kopf senkrecht gedreht hatte.
    Das Implantat selbst war etwa 1 mm aus dem Schädelbett und man konnte das gut auf der Röntgenaufnahme sehen.
    Dann holten sie noch Frau Professor Aschendorf, die mich im letzten Jahr operiert hat.
    Sie hat sich die Röntgenaufnahmen kurz angeschaut und meinte, dass sie mich sofort operieren muss.
    Wenige Stunden später lag ich bereits im OP-Saal. Nach der OP war ich noch 2 Tage stationär im 8. Stock auf Station Beck.
    Am Donnerstag, den 1. September durfte ich endlich wieder nach Hause.  


    Der Druckverband wurde 3 Tage nach der OP entfernt.
    ...so hat das danach ausgesehen (Bilder in meiner Galerie)

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    Am 19. September bin ich wieder im ICF und eine neue Erstanpassung wird vorgenommen.

    Viele Grüße
    Harry

  • Hallo Harry,
    :( . Das ist ja doof gelaufen...
    Ich wünsche dir alles Gute für die Erstanpassung!
    Was machst du denn jetzt wegen dem MRT? Wäre das wichtig gewesen?
    Ich hoffe nicht! Bei Erik werden genau wegen dem Risiko ja nur CTs zur Shuntkonterolle gemacht (bei ihm reichen die Infos daraus aber aus).
    Gruß
    Katja

  • Hallo Harry,

    ist ja mies gelaufen, jedoch kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass das passieren kann.
    Auch mir sind letztes Jahr beide Magnete trotz !doppeltem! Druckverband und doppelter Sicherung von Seitens AB mit extra dafür angefertigten Spulen disloziert und auch ich durfte erneut unters Messer.
    Jedoch durfte ich bereits am Tag danach meine Ohren wieder anlegen und hab auch den Hufeisenschnitt rund ums Implantat bekommen.
    Auch bei mir stand der linke senkrecht und total erhoben, der rechte ebenfalls, den hab ich auch, da ich mal wieder nicht an mich halten konnte, diesen reindrücken können, was dann auch so belassen wurde und bis heute kein Problem darstellt.

    Drück dir die Daumen, dass die erneute EA am 19. gut läuft -wieso eigentlich so lange hin?-.

    Und genau aus dieser Erfahrung rate ich jedem....egal welcher Hersteller, welches Implantat, welche Tesla-Zulassung usw.... den Magneten zuvor entfernen zu lassen.
    Geht in Lokalanästhesie, man kann also dabei wach sein (war ich nach dem MRT und es ist definitiv nicht schlimm), es tut nicht weh, die Bilder sind aussagekräftig und es besteht keine Gefahr, dass irgendwas passieren kann oder dass das Implantat Schaden nimmt und nicht nur der/die Magnet/e dislozieren usw.

    Alles Gute dir,

    tschilly

    CI bilateral von AB und mittlerweile Naida Q70 - implantiert in Tübingen
    Lautsprach- und Gebärdensprachkompetent

  • Hallo Katja,

    ja das ist dumm gelaufen aber Frau Professor Aschendorf hat es wieder gerichtet.
    Im November 2015, ein halbes Jahr nach der CI-OP, wurde auch meine linke Seite mit einem CI versorgt.
    Mich wundert es, dass nur die rechte betroffen war. Auf der linken Seite keine Dislokation... alles bestens.
    MRT-Untersuchungen sind bei mir zur weiteren Tumordiagnostik notwendig und wichtig.
    Beim nächsten mal klappt die MRT bestimmt ohne Zwischenfall. Es muss ja nicht immer schief gehen.

    Viele Grüße
    Harry

  • Hallo, Harry,

    danke für deinen Bericht über deine MRT-Untersuchung.

    Ich war am 1.9. mit Magen-Darm-Infektion mit Fieber und fehlende Flüssigkeit ins KKH eingewiesen worden. Nebenbei haben die Ärzte zufällig
    beim Ultraschall etwas gefunden, dann eine CT-Untersuchung einberaumt. In beiden Fällen haben die nichts Klares erkennen können, was los ist.
    Deswegen soll ich so schnell wie möglich eine MRT - Oberbauch/Leber/Galle - gemacht bekommen. Für Mittwoch habe ich einen Termin bei einer Radiologischen Praxis. Bei meinem Anruf wg. Termin fragten die mich, ob ich Herzschrittmacher etc. habe. Ich erzählte von meinem CI und diese
    fragten nach einem Ausweis (?). Meine Antwort war welcher Ausweis, ich habe nur den Herstellerausweis von der Fa. Med El. Damit war es erstmal
    für mich erledigt. Termin habe ich. Jetzt lese ich gerade deinen Bericht und bin sehr erschrocken. Nach deinem Bericht habe ich gedacht, ne, das tueich mir nicht an. Wenn es eine MRT sein muss, dann gehe ich die Uniklinik Ffm. wo ich auch implantiert wurde. Oder ich lass es auf mich zukommen.
    Die wollten mich auch nicht so schnell aus der Klinik entlassen, weil sie der Meinung waren, das muss erstmal abgeklärt werden. Ich habe aber den
    Ärzten klipp und klar gesagt, dass ich nicht so einfach ein MRT gemacht bekommen kann, wegen dem Cochlear-Implantat. Da meinten die, das wäre
    nicht so schlimm. Heute bin ich froh, daheim zu sein und deinen Bericht zu lesen bekommen habe. Morgen werde ich mit der implantierten Klinik
    und Hausarzt nochmal darüber reden. MRT ja oder nein. Und auch ich bin jetzt der Meinung, da ich Privatpatient bin, dass die Ärzte gerne alles
    rausziehen wollen aus dem Privatpatient.
    Noch mal Danke für deinen Bericht.

    Gruß Karin :thumbup:

    hochgradige Innenohr-Schwerhörigkeit seit Geburt (10 Wochen zu früh) *1957
    hatte 1958 schwere Mittelohrentzündung
    L: HG Phonak Audeo Yes V - OP 19.11.2015 MED-EL Synchrony Flex 24 SP: Sonnet EA: 15.12.2015
    R: HG Phonak Audeo Yes V - OP 10.10.2016 MED-EL Synchrony Flex 28 SP: Sonnet EA: 08.11.2016

    Wir stellen uns vor: "Vorstellung einer Neuen"

    Erfahrungsbericht: "Mein Weg zum besseren Hören"

  • Drück dir die Daumen, dass die erneute EA am 19. gut läuft -wieso eigentlich so lange hin?-.

    Danke tschilly. Weshalb ich so lange warten muss, weiß ich selbst nicht.

    Morgen werde ich mit der implantierten Klinik und Hausarzt nochmal darüber reden. MRT ja oder nein.

    Hallo Karin,

    bei einer MRT ist immer Vorsicht geboten. 1000mal geht´s gut und dann doch mal schief.
    Die radiologische Praxis in meiner Umgebung hat bei mir eine MRT abgelehnt.
    Wenn bei Dir eine MRT zwingend erforderlich ist, dann würde ich das auf jeden Fall in der implantierenden Klinik machen lassen.


    Den Ratschlag von tschilly sollte man sich alternativ auf jeden Fall beherzigen

    Zitat

    Und genau aus dieser Erfahrung rate ich jedem....egal welcher Hersteller, welches Implantat, welche Tesla-Zulassung usw.... den Magneten zuvor entfernen zu lassen.
    Geht in Lokalanästhesie, man kann also dabei wach sein (war ich nach dem MRT und es ist definitiv nicht schlimm), es tut nicht weh, die Bilder sind aussagekräftig und es besteht keine Gefahr, dass irgendwas passieren kann oder dass das Implantat Schaden nimmt und nicht nur der/die Magnet/e dislozieren usw.


    Noch ein kleiner Tipp: Ich war überhaupt nicht auf den stationären Aufenthalt in Freiburg vorbereitet.
    Zum Glück sind meine Tochter und meine Frau zum Untersuchungstermin mitgekommen.
    Sie wollten sich während meiner Untersuchung die Zeit in Freiburg mit ausgiebigen shoppen vertreiben.
    Dann haben sie mir das nötigste (Zahnbürste, Waschzeugs, Unterwäsche, Socken etc.) kaufen können.
    Also nimm etwas Handgepäck mit und ich hoffe Du brauchst es nicht.

    Viele Grüße
    Harry

  • Hallo Harry,
    Das ist ja der Hammer! Dass der Magnet sich dislozieren kann, war ja bekannt, - aber das Implantat selbst ist 1 mm verrutscht?! Bei den Strukturen ist das eine Menge! Haben die das auch re operiert? Deine Story bestärkt mich umso mehr, für CI-Träger per se erstmal jedes MRT abzulehnen ( und ich bin MTRA). Die Hersteller können uns noch so viel versprechen, der Wettbewerb erfordert die MRT-Fähigkeit, und das MRT bringt nun mal die meiste Kohle, das muss auch mal gesagt werden. Es gibt andere Diagnoseverfahren, aber die werden nicht so gut bezahlt und es bedarf fähiger Ärzte, die diese anderen Verfahren auch deuten können - das ist heutzutage auch immer weniger der Fall!
    Seid alle wachsam und misstrauisch!

    Greetz
    Martina

    Implant 24RE 06/04 und 01/07, N8 seit März 2023

  • Hallo Harry,

    das ist ja richtig dumm gelaufen! Ich wünsche Dir nen guten Restart bei der Erstanpassung!

    Jetzt bin ich noch mehr gegen MRT's sensibilisiert, als ich es ohnehin   schon war....  :rolleyes:

  • Hallo Harry,

    Danke tschilly. Weshalb ich so lange warten muss, weiß ich selbst nicht.

    Könnte es sein, dass vorher kein Erstanpassungstermin frei war? Da gibt es pro Woche ja nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen und die sind vorher vielleicht mit geplanten CI-Erstanpassungen voll? Bei Erik musste vor 4 Jahren die CI-OP ja 2 x nach hinten verschoben werden und dann war die Erstanpassung recht knapp (3 Wochen) nach dem letztendlichen OP-Termin. Uns wurde in Fr aber gesagt, wir sollten tzrotztdem versuchen, den Termin einzuhalten, da sonst erst 3-4 Wochen später möglich wäre. Zum Glück ist seine Wunde dann auch sehr schnell geheilt.
    Und ich könnte mir auch vorstellen, dass da manche Kliniken (wie FR) eben vorsichter sind als andere Kliniken und lieber etwas länger Zeit zum Ausheilen geben, bevor die Stelle wieder belastet wird (um Entzündungen und sonstige Probleme zu vermeiden, die sonst auftreten können, aber nicht müssn natürlich). Mir persönlich ist das lieber, aber da gibt es sicher unterschiedliche Meinungen.
    Jetzt musst du dich ja nur noch 1 Woche gedulden :) .
    Meine Daumen bleiben gedrückt, dass du schnell wieder genauso gut hörst!
    Grüß das ICF von mir (wir kommen erst Ende November wieder hin) :) .
    Gruß
    Katja

  • Hallo,

    Martina schrieb: Ein MRT bei CI-Trägern nur bei schweren Krankheiten. Grundsätzlich stimme ich dem zu. Aber auch bei weniger schlimmen Krankheiten ist die Frage, ob eine Herausnahme des Magneten nicht die bessere Alternative ist. Zum Beispiel wenn in einem Knie die Weichteile kaputt sind, z.B. Kreuzbandriss, dann wird standarmäßig ein MRT gemacht. Wenn nicht, ist eine Kniespiegelung die Möglichkeit. Das ist ja auch eine OP. Also geht es um die Frage, Knie-OP oder Herausnahme des Magneten?

    Vor dem Problem stand ich. Ich habe mich gegen die Kniespiegelung entschieden und gegen die Magnetherausnahme und weiß nicht, ob ich Kreuzbandriss habe oder nicht. Also die erste Zeit tat es schon mächtig weh, lief auch moantelang mit Schiene und Krücken herum. Mittlerweile habe ich keine große Probleme mehr, aber langfristig kann man bei kaputten Kreuzbändern eine Kniearthrose bekommen. Oder bei Sport oder ruckartigen Bewegungen sackt das Knie weg und es geht noch mehr kaputt.

    Mausi

  • Hallo Harry,
    das ist schon ein Horrorszenario! Deshalb weigere ich mich standhaft auch nur einen Gedanken an ein eventuelles MRT zu verschwenden. Ich sag es mal so wie einer vom Dorf: früher gab es auch kein MRT und wir haben alle überlebt  ;) heute scheint es keine Möglichkeit der Diagnose zu geben, ohne MRT  ?(
    Nun, ich habe letztes Jahr eine Kalkschulter überlebt und auskuriert, ohne ins MRT zu müssen. Bei meiner Arbeitskollegin schien es unumgänglich zu sein, half aber nicht weiter in dem Sinne, dass es ihr dank der "genaueren" Diagnose schneller besser ging- oder so. Da sie aber kein CI hat, kann sie es beliebig oft machen lassen, die Röntgenpraxis freut sich über die Rechnung, die sie der Krankenkasse ausstellen kann :thumbup:

    rechts: CI seit Sept. 2013, danach Opus 2XS (sehr gern)+ Rondo (weniger gern). Seit 7.07.2020 Sonnet 2.
    links: Schwerhörigkeit bei Otosklerose, HG von Phonak

    • Offizieller Beitrag

    Was ich mich allgemein Frage ist. In wie fern macht das die Haut mit wenn jemand auswelchen Gründen auch immer sagen wir mal 1mal im Jhar oder öfters MRT braucht und das jedes Jahr

    Was ich mich auch frage in wie fern die Hersteller das ganze getestet haben um dann das Implantat für x Telsa frei zugeben und zusagen das dort nichts passiert. Ich finde es einfach sch... das die sowas sagen und es dann doch so oft zu problemen kommt.

  • Hallo,

    auch wenn das Thema "MRT" schon ziemlich alt ist, ist es für uns Implantatträger aber immer noch aktuell.

    Ich hatte heute einen MRT- Termin wegen der LWS. Da ich ja ein Implantat von Cochlear verbaut habe und 2017 bei meinem CI512 nur ein MRT mit max 1,5 T möglich ist.
    Also hatte ich im Vorfeld des MRT-Termins über meinen Hausarzt ein MRT-Kit von Cochlear bestellt. Selber bestellen ist leider nicht möglich, wie mir vom Kundendienst per Mailmitgeteilt wurde, muss durch einen Arzt geschehen. Nunes hat geklappt, 2 tage nach der Bestellung konnte ich mein MRT-Kit beim Hausarzt in Empfang nehmen.
    Bei der Terminanmeldung in der Radiologie im Krankenhaus gab es wegen meines CI keine Probleme. Da ich auch noch äußerte dass ich ein MRT-Kit habe war alles in Ordnung.
    Heute war es dann soweit. Den Implantatausweis vorgezeigt, das MRT-KIT ausgepackt und schon staunte der Bediener des MRT ein Wenig, sowas wie ein MRT-Kit kannte er noch nicht. Er meinte, da das MRT nur mit 0.55 T arbeitet brauchte ich es garnicht. Dafür ist die Liegezeit in der Röhre etwas länger. Trotzdem wurde der Druckverband nach der beiliegenden Anleitung an meinen Kopf befestigt. Und dann rein in die Röhre. Ich bemerkte nichts, dass irgendetwas am Kopf wehtut, nach 20 Minuten wieder raus und alles lief ohne Probleme ab.