• Vielen dank für eure Antworten , ja ich bin im Bundeswehrkrankenhaus implantiert worden. Und die haben mir geraten ins UKE zu gehen, die ja nun auch keine Ahnung haben. Eine niedergelassene Praxis , die das macht habe ich sowieso nicht gefunden, lehnen das alle ab. Meine nächsten Schritte sind, morgen nochmal meinen Arzt anzurufen ,ihn nach einen CT zu fragen ,sonst wollte ich den Arzt wechseln und wenn die das gleiche sagen, dann würde ich in Kiel oder Hannover Anfragen. , ganz liebe Grüße Andrea

  • Maryanne, ich habe hier niemand zum MRT ermutigt. Mir ist nur wichtig, dass die Leute richtig vorgehen. Ich als Klink würde auch nur MRT machen wenn der Patient mit einem Schreiben kommt dem alles wichtige zu entnehmen ist. Das bekommt man von den Herstellern. Kein Allgemeinschreiben. Ganz auf die persönliche Situation zugeschnitten. Ich habe das immer vorgezeit und dann ging es problemlos. Ich habe auch immer den Verband vorher gewissenhaft überprüft, denn nur ich weiß wo das Implantat sitzt. Leichtfertig sollte man kein MRT machen lassen. Das ist Fakt. Man muss alles abwägen und immer nur in Zusammenarbeit mit dem Hersteller.

    leichte Sh seit Kleinkindalter, CI seit Jan. 2005

  • ich hatte nach einem oberarmtrümmerbruch umfall auch die schulter hinüber, (das war allerdings vor der CI op) röntgenbilder zeigten alles okay..schmerzen einschränkungen wurden aber immer schlimmer,also CT,auch dies zeigte alles okay,...die zeit verging und es wurde immer schlimmer,nach ewigkeiten dann ein MRT und dabei kam dann ein bericht von einer GANZEN D4 seite an schäden ,auch entzündungen usw.bei raus,soviel nur zu dem,was bei manchen untersuchungen CTs bringen,leider manchmal garnichts...
    viell. hast ja glück und bei dir reicht ein CT,jenachdem was die sehen wollen,müssen...

    ist schon mit CI nicht so einfach die entscheidung ,ob MRT oder nicht...bei mir gingen sie ja alle gut bisher,aber seit dem letzten was ja bischen merkwürdig war,werd ich beim nächsten sicherlisch auch wieder einiges mehr nervös sein...

    Es gibt keinen Weg, der nicht irgendwann nach Hause führt
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    bis zum 23 Lebensjahr normal hörend...
    durch krankheit dann der verlauf,mittelgradig,hochgradig an taubheit grenzend,taub..
    rechts,op - 28.2.08 ; PULSAR-Opus 2 xs , EA.01.04.08
    links,op - 11.03.15 ; SYNCHRONY-Opus 2 xs , EA.07.04.15

  • Wohl Hamburg wie das UKE.....
    Gruß Norbert

    links: Opus 2XS, Flex28; OP 14/09/2012 MHH
    EA: 05/11/2012 erfolgreich

    seit 12/06/2020 Sonnet 2

    rechts: HG (zu nichts nutze...)
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    Offenbarung 21,4
    ...und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer noch Geschrei noch Schmerz...

    Jesaja 35, 4-6
    Sagt den verzagten Herzen: "Seid getrost ..." ...dann werden die Ohren der Tauben geöffnet werden...

  • Also bei mir sind die Magnete, die unter der Spule sitzen, recht weit oben am Kopf.
    Ob da überhaupt ein Verband halten würde ?
    Oder wird der auch über das Kinn gewickelt ?

    Ist das eigentlich ein großer Aufwand, durch einen Schnitt die Magnete zu entfernen ?
    Das wäre doch dann der sicherste Weg ?

  • Hallo Bestager,

    Ist das eigentlich ein großer Aufwand, durch einen Schnitt die Magnete zu entfernen ?

    Das wäre doch dann der sicherste Weg ?

    Der sicherste Weg ist das sicherlich, aber dann musst du in Kauf nehmen, dass du nach dem MRT (bzw. der Entfernung der Magnete) für ein paar Wochen nichst Hören kannst :( . Denn du darfst den SP ja erst wieder tragen, wenn die Wunde verheit ist. Es kann sogar sein, dass nach so einer langen Hörpause eine neue, vielleicht abgespeckte, Erstanpassung nötig ist (da bin ich mir aber nicht ganz sicher).
    Bei Erik werden zur Shuntkontrolle ja nur CTs gemacht (das letzte vor 2 Jahren), mir und auch den Ärzten ist das Risiko eines MRTs zu groß...Klar, wenn jetzt etwas abgeklärt werden müsste, was mit dem CT nicht darstellbar wäre, dann müsste man einen Weg finden (Risiko in Kauf nehmen oder Magnete entfernen), aber so? Ich habe es halt eben schon mitbekommen, dass bei einem Jungen ein Magnet im MRT rausgehüpft ist trotz Druckverband. Dem musste am Tag drauf der Magnet wieder an die richtge Stelle geschiben erden in einem ambulanten Eingriff, aber er hat 4 Wochen danach eben den Termin zur neuen Erstanpassung (oder normalen Anpassung, das weiß ich nicht mehr) bekommen. Und er hatte wohl noch Glück, weil er keine Schmerzen hatte und es nur leicht verrutscht ist (so hat es mir die Mutter erklärt).
    Natürlich kann ein MRT auch gut gehen und ich freue mich, hier zu lesen, dass es einige CI-Träger gibt, die schon ohne Probleme ein MRT mit CIs gemacht bekommen haben (eben weil es mich beruhigt, falls bei uns die Situation mal eintreffen sollte).
    Gruß,
    Katja

    Einmal editiert, zuletzt von Katja_S (19. September 2014 um 13:56)

  • Also wenn das so riskant ist, würde ich zum Schnitt tendieren.
    Klar bei einem Kind ist das ein Problem.
    Wenn ich nichts mehr höre bis das verheilt ist, bleibe ich halt zuhause und lass mich krank schreiben.
    Gesundheit geht vor, grundsätzlich !

  • Mir wurde vor der OP auch gesagt, ich kann MRT machen lassen soll aber in die implantierende Klinik kommen, die wissen da am besten Bescheid, nun hab ich allerdings auch den Vorteil, dass ich keine halbe Stunde von der Klinik weg wohne, das kann nicht jeder so handhaben. Ehrlich gesagt, ich hoffe inständig, dass mir ein erneutes MRT erspart bleibt. Fürs andere Ohr haben wir es gleichn mit gemacht vor der OP, falls ich mich für ein weiteres Implantat entscheiden würde. Musste in meinem Leben bislang nur 2 MRT machen lassen, beide wegen den Ohren. Ich glaube ich würde auch Blut und Wasser schwitzen in der Röhre.

  • Man hatte mir auch gesagt, dass das Entfernen des Magneten 6 Wochen nichts hören nach sich zieht. Das wäre natürlich lang, aber was ist da sim Vergleich dazu, wie lange Jahre ich jetzt nichts gehört habe, ich würde wohl auch die Entfernung des Magneten in Betracht ziehen (natürlich nicht, wenn man öfter zum MRT muss nur solange es die Ausnahme bleibt und kein anderes bildgebendes Verfahren hilft.

    Wenn ich das so lese, dass dem Jungen der Magnet "rausgehüpft" ist, das muss man sich mal vorstellen, dass sich der Magnet den Weg nach außen bahnt *grusel*

  • Das Entfernen und Wiedereinsetzen ist keine große Sache und geht an einem Tag: Magnet raus - CT - Magnet wieder rein.
    Gruß Norbert

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  • Eine Mitarbeiterin von Cochlear sagte mir, dass das Entfernen des Magneten ein kleiner Eingriff mit örtlicher Betäubung ist und keine Viertelstunde dauert: entfernen, dann MRT und danach gleich wieder einsetzen (der ganze Prozess natürlich länger, da ja das MRT meist schon eine halbe Stunde dauert.. Ich kann mich gerne erkundigen, wie lange man den SP dann nicht tragen darf.

    LG
    Marion

    li Widex C4-9
    re Cochlear CI 24 RE (CA),OP 9.10.2012, EA 16.11.2012

  • Hallo Steffi,

    Wenn ich das so lese, dass dem Jungen der Magnet "rausgehüpft" ist, das muss man sich mal vorstellen, dass sich der Magnet den Weg nach außen bahnt *grusel*

    das habe ich vielleicht etwas extrem ausgedrückt..schäm :huh: . Damit meinte ich, dass der Magnet nicht mehr an der ursprünglichen Stelle lag, also aus seinem ursprünglichen Bett "rausgehüpft/rausgerutscht" ist. Von außen hat man das nicht gesehen . Und bei ihm war es dann auch so, dass in einer ambulanten OP (wie ich geschrieben habe) der Magnet einfach wieder an die alte Stelle geschoben wurde (wenn ich mich richtig erinner, hat die Mutter gemeint, dass er noch nicht mal eine Vollnarkose bekommen sollte (ich habe aber nur vor dem Eingriff mit ihr geredet)). Es war also keine Reimplantation in dem Sinne und wahrscheinlich kein größerer Eingriff, wie wenn man den Magneten vorher entfernt und wieder neu eingesetzt hätte. Ob so ein Verschieben des Magneten auch schlimmere Folgen haben kann, weiß ich nicht.
    Für ihn war die schlimmste Folge also quasi auch, dass er so lange nichts gehört hat nach dem MRT und dann erneut eine (Erst)anpassung hatte.
    Erik würde es halt nicht verstehen, weshalb er auf einmal 4-5 Wochen nichts hört und bwusst würde ich das ungern in Kauf nehmen.
    Gruß,
    Katja

  • Natürlich ist das keine Reimplantation. Es wird nur der Magnet entfernt. Die Elektrode bleibt doch drin! Ein kleiner Hautschnitt. Man muss nicht das MRT in einer implantierenden Klinik machen lassen, aber man soll auf jeden Fall die richtigen Unterlagen mit in die Praxis nehmen und den Sitz des Verbandes persönlich überprüfen.
    Ich habe von Cochlear ein Schreiben das sich genau auf mein Implantat bezieht. Dazu gehört ein (Form) Blatt von Cochlear mit einem Bild für das (richtige) Anlegen des Druckverbandes. Den Druckverbend habe ich peinlich genau überprüft. Auf Festigkeit und ob er auch die richtige Stelle sichert. Man darf das Risiko nicht künstlich aufputschen, aber man darf es auch nicht unterschätzen. Wenn das Risiko nicht kalkulierbar wäre würden die Hersteller keine Freigabe erteilen.

    leichte Sh seit Kleinkindalter, CI seit Jan. 2005

  • Was noch zu berücksichtigen ist:
    Die einzelnen Hersteller und bei den einzelnen Implantaten gibt es unterschiedliche Kriterien fürs MRT und dabei auch noch unterschiedliche Kriterien für die Feldstärken des MRT ("Tesla").

    Maryanne

  • Danke Katja für die Aufklärung, ich hatte mich jetzt wirklich etwas erschrocken :)

    Die Ärztin, in der Klinik wo ich implantiert wurde hatte auch keine größeren Bedenken solange alle Vorgaben wie Druckverband etc berücksichtigt werden.

  • Hallo zusammen,

    ich möchte diesen Thread wiedererwecken.

    Die HNO Universitätsklinik Freiburg hat hierzu eine Auswertung durchgeführt.

    Bericht von der 97.ten Herbsttagung der Vereinigung der Südwestdeutschen HNO-Ärzte.

    Zitat

    Das Cochlea-Implantat (CI) repräsentiert den Goldstandard in der Therapie von gehörlos geborenen Kindern und postlingual ertaubten Erwachsenen. Initial war die Magnetresonanztomographie (MRT) bei CI-Trägern wegen der Gefahr des Erhitzens vom Implantat, der Induktion von elektrischen Strömen, und der Entmagnetisierung des internen Magneten kontraindiziert. Inzwischen gibt es je nach Implantattyp unterschiedliche Richtlinien zur MRT-Tauglichkeit, sodass bei manchen Systemen sogar mit in situ belassenem internen Magneten eine MRT möglich ist. Die Dislokation des internen Magneten ist selten, kann aber zu schwerwiegenden Komplikationen bis hin zur Magnetdurchwanderung der Haut führen.

    Zwischen Januar 2000 und Mai 2013 wurden insgesamt 2029 CIs in der HNO-Universitätsklinik Freiburg implantiert. Die Anzahl der Dislokationen des internen Implantatmagneten und der Revisionsoperationen aufgrund eines MRTs wurde retrospektiv ausgewertet.

    Insgesamt beobachteten wir bei 12 Patienten (0,59%) eine Magnetdislokation als Folge einer MRT-Untersuchung mit konsekutiver Magnetrevisionsoperation. Die Dislokationen nach MRT traten auf, obwohl alle vom Hersteller empfohlenen Sicherheitsvorkehrungen befolgt wurden: die Intensität der MRT lag bei jeweils 1,5 Tesla (T) und es wurde vor der Untersuchung ein Druckverband gemäß Herstellerangaben im Bereich des CI angelegt.

    Der teilweise von Herstellern empfohlene Kompressionsverband im 1,5-T-MRT scheint selbst bei MRT-kompatiblen CIs eine Dislokation des internen Magneten und die damit einhergehenden Komplikationen nicht vollständig auszuschließen. Wir empfehlen eine Röntgenuntersuchung nach Stenvers nach erfolgter MRT bei MR-kompatiblem CI und in situ belassenem Magneten zur frühzeitigen Identifizierung einer Dislokation und Vermeidung konsekutiver Komplikationen – zumindest im Falle von Schmerzen während oder nach der MRT-Untersuchung. Die MRT bei CI-Patienten sollte trotz inzwischen MR-kompatibler Systeme zurückhaltend indiziert und der Patient explizit über eventuelle Folgen aufgeklärt werden. Der Umgang mit CI-Patienten und MRT wird erläutert.


    Dieser Bericht sollte jedem CI-Versorgten zu Denken geben und ihn besonders sensibilisieren,
    dass Komplikationen trotz Einhaltung aller Sicherheitsvorkehrungen nicht auszuschließen sind.


    Die Ärztin, in der Klinik wo ich implantiert wurde hatte auch keine größeren Bedenken solange alle Vorgaben wie Druckverband etc berücksichtigt werden.


    Deshalb sollte man solchen Aussagen nicht bedenkenlos Glauben schenken.

    Viele Grüße
    Harry

  • Danke für den Bericht.
    Ganz meine Meinung.
    MRT bei CI nur wenn es lebensnotwendig ist.
    Ich selbst habe kürzlich unserer Oberärztin vom MRT bei einer CI- Patientin abgeraten, da das Carcinom eh schon diagnostiziert war, wozu also noch ein Mammae-MRT durchführen? Reine Geldmacherei, wenn ihr mich fragt.

    Greetz
    Martina

    Implant 24RE 06/04 und 01/07, N8 seit März 2023