Hallo, Silke,
ich freue mich mit Dir über Deine Fortschritte und Deine Highlights, die Du täglich hast...
Mein Highlight heute war jedoch, dass ich den Wind im Garten mit dem SP gehört habe (wie ein leichtes Windspiel, das sich wie klingeln anhört). Dieses Schlüsselerlebis nehme ich mit und werde (hoffentlich) jeden Tag ein bisschen mehr "hören lernen".
...und über den Wechsel in der Einstellung zum CI-Hören lernen!
Ich habe Hörtraining Apps empfohlen bekommen und übe fleißig damit und auch bei den Nachrichten im Fernsehen. Auch führe ich mit meinem Mann oder Freundin "Gespräche " nur mit dem CI und plappere die gesprochenen Sätze nach. Inzwischen kann ich männliche und weibliche Stimmen etwas auseinander halten.
Ich bin mal gespannt, was beim nächsten Folgetermin am Donnerstag passiert. Ich bin mittlerweile sehr neugierig auf das Hören und sehr zuversichtlich, dass früher oder später alles gut wird!
Es ist absolut verständlich, wenn es am Anfang garnicht klappen möchte mit dem Hören, möglicherweise Schwindel und Schmerzen dazukommen, dass man dann gefrustet ist und sich die Frage stellt: "Warum habe ich mir das angetan"!
Dann ist es gut, wenn man in der Familie oder hier im Forum aufgefangen und an die helfende Hand genommen wird!
Aber Du hast Dir auch in einem Deiner letzten Posts selbst die Antwort gegeben...
Geduld ist in der Tat das Zauberwort!
Eine Frage habe ich aber noch, inwieweit bist Du der Musik zugetan?
Hörst Du gerne Musik, hast früher vielleicht sogar selber musiziert?
Warum? Mir hat die Musik beim "CI-Hören lernen" sehr geholfen und tut das heute auch noch!
Ich habe mir ein paar Lieblingssstücke von "Früher" rausgesucht und sie immer wieder abgespielt und zwar solange, bis ich immer mehr Instrumente unterscheiden konnte (Klavier, Sänger, Drums, Gitarre, Bass etc.).
Ich habe sozusagen von zwei Seiten aus gearbeitet, einmal von der CI-Seite aus, das was ich wirklich gehört habe, also zuerst eine undefinierbare Geräuschkulisse und andererseits aus meiner Erinnerung heraus, wie das Stück damals wirklich geklungen hat.
So haben sich dann letztendlich Erinnerung, sprich Gehirn, und meiner elektronische Hörleistung getroffen und heute kann ich Musik wieder sehr differenziert hören!
Natürlich sollte man mit einfachen Stücken anfangen z.B. einem Klavierkonzert, erst später dann komplexere Kompositionen.
Es hat auch den Vorteil, wenn man in einer Entspannungsphase entsprechende Musik hört, die zur Entspannung auch beitragen kann, möglicherweise auch den Tinnitus maskiert.
Viele Grüße
Michael