Servus,
habe zur Zeit ein Problem:
Bin seit Februar 2016 rum links implantiert. Hatte anfangs nicht erwartete Startprobleme, aber es lief dann verdammt gut.
Nach der 2. Anpassung gings richtig vollgas bergauf mit dem Hörenlernen und es wurde immer besser(und das von alleine, obwohl ich zugegebenermaßen nicht geübt habe).
Auch seit dem frühen Sommer habe ich gar keine Schmerzen oder Schwindel mehr, also keinerlei böse Erinnerungen an die Implantierung.
Nun habe ich anfang November kurz vor meinem Afrika-Adventure Urlaub nochmal ein kleines Feintuning bekommen und es lief perfekt. Auch in der Arbeit(wos es sehr sehr laut ist) klappts mittlerweile recht gut.
Nach dem Feintuning war ich 3,5 Wochen in Simbabwe, Sambia, Lesotho und in Süafrika. Dort hatte ich nur während eines Inlandsfluges heftige Schmerzen(auch rechts wo nur ein HG werkelt), da ich sehr verschnupft war und der Druckausgleich null vorhanden war.
Dieses hat sich allerdings nach ein paar Tagen wieder von selber eingestellt und gut wars.
Nun bin ich seit letzten Donnerstag wieder zu Hause, auch da war alles noch in Ordnung.
Am Samstag hatte ich heftige Kopfschmerzen(so wie ich sie sonst nie habe) und musste ständig erbrechen(mit richtig Kraft/Druck). Auch da war alles mit dem CI in Ordnung, also abends mit dem Sprachprozessor in die Trockenbox und bald ab ins Bett.
Sonntags morgen: Aufgewacht und stellte einen ziemlich heftigen Tinnitus fest links. Dachte mir dabei nicht viel, weil er ab und zu doch mal vorhanden war und sonst nie die Höreinwirkung oder die Funktion des CI`s beeinträchtigt hat.
Dann wollte ich meinen Sprachprozessor verwenden und das war absolut unmöglich: Die Lautstärke war nicht laut und wirklich angemessen(wie sonst immer halt auch), aber es zuckten wie so starke Blitze in den Schädel(wie es nur bei meiner Erstanpassung war) und das Ding an sich war einfach nicht auszuhalten und manche Töne hallten sehr nach.
Also wieder runter damit. Dachte, dass ich es einfach mal 1 Tag lange nicht verwende.
Montagsfrüh war der Tinnitus immer noch da und ich probierte es wiederholt. Es war sehr unangenehm, aber besser als am Vortag. Um 7Uhr in der Arbeit wurde es wieder heftiger und ich hielts nicht mehr aus, also wieder runter damit.
Habe dann den Tag nur mit Hörgerät rechts weitergearbeitet und nachmittags mal mit Salzburg(wo ich betreut werde) in Verbindung gesetzt.
Dienstags war ich dann mit den Gedanken, dass es sicherlich irgendeine Einstellungssache war, auf den Weg nach Salzburg.
Dort hat mir der Audiologe dann die Kanäle so weit bis zur Erstanpassungsmap runtergeschraubt und ich hörte die Töne fast nicht mehr, aber es krachte heftig rein ins Ohr und war wieder nicht auszuhalten.
Er konnte sich das nicht erklären und schickte mich zur Psychologin, diese sprach mit mir und dann schickten mich beide zu den Ärzten hoch. Langsam wurde ich nervös(was ich immer noch bin).
Diese haben mir Blut abgenommen, so art Schwindeltest gemacht(mit Brille drauf und Kopf rumschütteln), reingeschaut und gefragt.
Nichts kam raus, keine Afrikaseuche im Blut oder sonst was......soll mich am nächsten Tag(heute) wieder in die Ambulanz begeben.
Am Freitag muss ich zum CT und danach wieder zum rumdoktern.
Gehe auch mal zum Heilpraktiker(obwohl ich davon nicht arg viel halte) und hoffe, dass das was bringt.
Bin jetzt bis einschl. Montag krankgeschrieben und darf das CI nicht verwenden(was eh unmöglich ist) und dann schauen wir wieder in Salzburg obs wieder klappt.(Würde aber gerne selber damit rumexperimentieren obs wieder geht, darf ich aber nicht...)
Der Tinnitus ist immer noch da und schwankt, er wechselt oft die Töne und wird oft sehr laut, so dass ich rechts nichts mehr verstehe. Kann ihn auch nicht beeinflussen...Rechts habe ich ab und zu einen meiner Meinung nach "stressbedingten" Tinnitus, der schon seit Wochen nicht mehr da war. Diesen kann ich einfach ignorieren und er verschwindet.
Der Momentane macht was er will und ist nur links da, rechts ist es auch ohne Hörgerät sehr sehr still.
Hat da jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Iwie werde ich nicht richtig schlau daraus und die Ärzte meinen, dass da evtl. Luft in die Cochlea gelangt sein könnte(was sie aber nicht sicher wissen), oder sich das Implantat verrutscht hat.
Würde lieber heute zum Christkindlmarkt und "Glühweinstandl" gehen,aber daraus wird wegen der Krankschreibung nichts
Gruß
Marcus