2. CI-OP auch rum

  • Hallo Joeni,

    ich freue mich, dass es bei dir so toll läuft :thumbup:

    Süßes Bild mit deinem kleinen Sohn :)

    Liebe Grüße!

    Karina

    Normal hörend geboren | Hochgradige SH bds. seit dem 2. LJ durch Antibiotika
    Seit einigen Jahren zunehmende Verschlechterung >> an Taubheit grenzende SH

    R: CI-Implantation 17.11.2015 (Profile CI512) | EA: 21.12.15 (Nucleus 6)
    L: CI-Implantation 21.06.2016 (Profile CI512) | EA: 28.06.16 (Nucleus 6)

  • Vielen Dank euch allen. Irgendwie habe ich immer wieder neue Geräusche, die ich "erstmals" höre, weil sie mir nicht bekannt sind. Wer hätte gedacht, dass ein Auto so viele unterschiedliche Geräusche machen kann... ;)

    Klar!
    Ich hätte es auch nicht so extrem wahr genommen.
    Ein Gebrumm ist für mich ein Gebrumm gewesen :D
    Blinker ging noch, Rest ging einfach unter ^^


    Aber wenn da so Kids in Sendungen, mit verbundenen Augen, schon am Anlasser Geräusch, beim "Gas geben", oder nur, weil der Blinker betätigt wurde, heraushören können, daß es sich dabei um Marke XY handeln muß, da staune ich doch schon, daß sogar bei den verschiedenen Marken so extreme Unterschiede zu geben scheint.


    Schönen Gruß
    Sheltie

    Schönen Gruß

    Sheltie

    schon als Kind Hörgeräteträger, bis zum Hörsturz 2005
    rechts: CI422(SRA), N6, Okt 2015

    links: CI522, N6, Nov 2017

    Meine Story: Das Sheltie hat nun auch ein eOhr

  • Mein erstes Weihnachtskonzert mit CI habe ich nun auch hinter mir - und habe es genossen wie sonst selten etwas.
    Einer meiner Gründe, warum ich so lange mit der CI-Versorgung gezögert habe (insg. 10 Jahre), war die Frage, wie Musik, insbesondere unverstärkter Gesang und klassisches Orchester wohl klingen wird. Im Vergleich zum letzten Jahr mit zwei HGs versorgt waren das jetzt mit zwei CIs Welten Unterschied.
    Noch kann ich die einzelnen Instrumente nicht so unterscheiden, wie ich es gerne würde, und auch die Melodie ist noch nicht so einfach zu erkennen, wenn ich das Stück noch nicht gehört habe, aber es klingt gut, schön und voll. Ein echter Genuss. Da bin ich echt dankbar, wie gut es mir mit CI geht. Wollt ich mal so gesagt haben.

    Liebe Grüße
    Jonas

    Rechts: Implantat MedEl SYNCHRONY seit 26.03.15 / EA: 30.04.15 / SP: MedEl Sonnet
    Links: Implantat MedEl SYNCHRONY seit 01.09.15 / EA: 29.09.15 / SP: MedEl Sonnet

  • Hallo, Jonas, ja das kenne ich!
    Ich habe das an Hand meines Lieblingsliedes immer wieder trainiert! Zuerst nur die Vocals, dann ein Instrument nach dem Anderen in diesem Stück.
    Zur Zeit klingt es ganz passabel, ich bin soweit zufrieden, mir fehlen noch so die Basslastige Tiefe, das wird aber!
    Wichtig dabei für uns Insider, die Gummibärchen nicht vergessen! :thumbup:
    Viele Grüsse
    Michael

  • Hi Michael,

    bei mir ist es eher umgekehrt. Die Bässe höre ich recht gut, wenn auch nicht so "wummig" wie ich sie in Erinnerung habe.
    Aber gerade den Kontrabass gestern Abend habe ich super gut gehört und er klang erstaunlich echt. Also weder verzerrt noch schwammig.
    Natürlich darf Haribo nicht fehlen, wobei ich beim Konzert ausnahmsweise darauf verzichtet habe, da ich die Menschen um mich rum nicht neidisch machen wollte 8)

    LG
    Jonas

    Rechts: Implantat MedEl SYNCHRONY seit 26.03.15 / EA: 30.04.15 / SP: MedEl Sonnet
    Links: Implantat MedEl SYNCHRONY seit 01.09.15 / EA: 29.09.15 / SP: MedEl Sonnet

  • Hallo, Jonas, das freut mich für Dich, so muss halt jeder noch an seiner "eigenen Ecke" arbeiten!
    Ich bin ab 05.01.2016 in St. Wendel und da werde ich schwerpunktmäßig trainieren, ich freue mich schon und werde berichten!

    Viele Grüße

    Michael

  • Inzwischen haben sich meine zwei CIs ganz gut bei mir eingelebt. Viele Gummibärchen später komme ich aber zum Schluss, dass der Wechsel der Mikrophonabdeckung beim Sonnet ziemlich unhandlich ist. Ich bin nun beileibe kein Elephant oder sonst ein Trampeltier in Sachen Feinmotorik, aber diese "Niggelei" mit dem minikleinen Stift, der entfernt und nachher wieder eingeschoben werden muss, ist recht nervig.

    Rechts: Implantat MedEl SYNCHRONY seit 26.03.15 / EA: 30.04.15 / SP: MedEl Sonnet
    Links: Implantat MedEl SYNCHRONY seit 01.09.15 / EA: 29.09.15 / SP: MedEl Sonnet

  • Das ist beim OPus 2XS genauso.....Leider.
    Gruß Norbert

    links: Opus 2XS, Flex28; OP 14/09/2012 MHH
    EA: 05/11/2012 erfolgreich

    seit 12/06/2020 Sonnet 2

    rechts: HG (zu nichts nutze...)
    --------------------------------
    Offenbarung 21,4
    ...und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer noch Geschrei noch Schmerz...

    Jesaja 35, 4-6
    Sagt den verzagten Herzen: "Seid getrost ..." ...dann werden die Ohren der Tauben geöffnet werden...

  • So, nun melde ich mich mal wieder kurz zurück. Mein Hören macht nun immer etwas langsamer Fortschritte, aber ich bin sehr zufrieden, wie es mir damit geht. Am Anfang waren es täglich Neuigkeiten, die es zu entdecken gab. Zur Zeit versuche ich, verschiedene Vogelmelodien auseinanderzuhalten. Vielleicht werde ich sie ja irgendwann auch noch zuordnen können. Schee wärs.

    Ich brauche demnächst noch ein Programm, das ich speziell für Musik verwenden kann. Zur Zeit sind alle auf Sprache getrimmt. Für Musik brauche ich etwas vollere Bässe und auch in den Höhen noch etwas mehr Dampf. So weit so gut. Nun habe ich aber schon mehrmals erlebt, dass in einer verstärkten Umgebung (Gesang mit instrumentalem Background) plötzlich der Gesang deutlich lauter wurde und im selben Moment mein CI nur noch den Gesang weitergeleitet hat. Dass der Gesang in dem Moment zu laut war, hat jeder bemerkt, auch ohne CI. Aber kann mir wer sagen, ob es dafür eine technische Möglichkeit gibt, dass ich in dem Moment trotzdem beides haben kann? Komischerweise behielt mein CI (beidseitig) diesen Nur-Gesang-Modus bei, bis das ganze Musikstück zu Ende war; selbst dann, als der Gesang wieder besser abgemischt worden war. Kennt das noch wer oder geht es nur mir so?

    Rechts: Implantat MedEl SYNCHRONY seit 26.03.15 / EA: 30.04.15 / SP: MedEl Sonnet
    Links: Implantat MedEl SYNCHRONY seit 01.09.15 / EA: 29.09.15 / SP: MedEl Sonnet

  • Das ist mir nicht unbekannt :rolleyes: ... Und hat damit zu tun: treffen zwei gleiche Frequenzbereiche (in diesem Fall Hintergrund und Stimmen) "ungeschickt" aufeinander, gewinnt der Lautere. Daher dieser Effekt, ich habe das vielfach durchprobiert. Manchmal gelingt es, den Höreindruck trotzdem gut hinzubekommen. Aber das erzeugt dann das Gehirn aufgrund seiner Erinnerung an gespeicherte Hörinformationen .... Es lässt sich durch Training einiges kompensieren, und vielleicht lässt sich anpassungsmässig noch etwas machen, das würde ich mal mit dem Audiologen besprechen. Vielleicht hilft eine lineare, nicht unbedingt auf Sprachverständnis getrimmte Einstellung.

    Gruss, Rainer.

    Beidseitig versorgt mit: Med-El (Flex 28 im Schneckle, aussen jeweils Sonnet, vormals Rondo)

    ____________________________________

    Das Gute missfällt uns, wenn wir ihm nicht gewachsen sind.

  • Hallo Rainer,

    Es lässt sich durch Training einiges kompensieren, und vielleicht lässt sich anpassungsmässig noch etwas machen, das würde ich mal mit dem Audiologen besprechen. Vielleicht hilft eine lineare, nicht unbedingt auf Sprachverständnis getrimmte Einstellung.

    Genau das wollte ich wissen. Es hilft mir sehr, zu wissen, dass es auch anderen so geht und wenn ich zur nächsten Sitzung für die Anpassung gehe, habe ich schon mal Vorschläge, was man technisch testen kann. Vielen Dank!

    Gruß
    Jonas

    Rechts: Implantat MedEl SYNCHRONY seit 26.03.15 / EA: 30.04.15 / SP: MedEl Sonnet
    Links: Implantat MedEl SYNCHRONY seit 01.09.15 / EA: 29.09.15 / SP: MedEl Sonnet

  • Wenn Du über alle Frequenzbereiche hinweg über ein annähernd ähnlich lautes, dabei entspannt klingendes Hörbild erreichst (dauert meist etwas Zeit, dazu einige Anpassungen, bis es so empfunden wird) , dann wird sowohl die Sprache als auch Musik besser wahrgenommen. Das langfristige Ziel sollte sein: ein Programm für alle Hörsituationen. Leider leichter gesagt als getan.... Ich arbeite auch daran. Wichtig ist, sich der technischen Grenzen bewusst zu sein und innerhalb derer das optimale Hören zu erreichen. Ohren als Hobby - :thumbup: und man freut sich über jeden Zugewinn. Gemeinsam mit einem guten Audiologen kann man da schon was rauskitzeln.

    Gruss, Rainer.

    Beidseitig versorgt mit: Med-El (Flex 28 im Schneckle, aussen jeweils Sonnet, vormals Rondo)

    ____________________________________

    Das Gute missfällt uns, wenn wir ihm nicht gewachsen sind.

  • Hallo Rainer

    Das langfristige Ziel sollte sein: ein Programm für alle Hörsituationen. Leider leichter gesagt als getan.... Ich arbeite auch daran.

    Da verstehe ich jetzt den Sinn nicht. Klar ist es einfacher, wenn man ein einzelnes "All in one Programm" hat, aber das muss m.E. nicht sein. Ich bin zufrieden, wenn ich gute Programme habe, die mir überall helfen.


    Gruß
    Jonas

    Rechts: Implantat MedEl SYNCHRONY seit 26.03.15 / EA: 30.04.15 / SP: MedEl Sonnet
    Links: Implantat MedEl SYNCHRONY seit 01.09.15 / EA: 29.09.15 / SP: MedEl Sonnet

  • Ich kenne es jetzt nur von den Hörgeräten her, aber ich muss sagen froh zu sein, dass ich mit einem Programm in allen Situationen klar komme. Ich habe auf dem HG zwar drei bis vier Programme drauf, das Durchschalten nervt mich mit der Zeit aber tierisch, da sich im Alltag viele Situationen immer wieder abwechseln.

    L: HG Phonak Naida IX / Cochlear CI522, CP1000 Nucleus 7 (OP 23.01.2018 / EA 05.03.2018)
    R: HG Phonak Naida IX / Cochlear CI522, CP910 Nucleus 6 (OP 21.11.2016 / EA 02.01.2017)

  • Hallo Jonas,

    Ich vergleiche das mit dem "einem Programm" mit einem stufenlosen Getriebe, das sich so optimal wie möglich an die notwendige Kraftübertragung anpasst. Oder das wenigstens so gut wie möglich versucht.

    Auf das Hören übertragen, soll sich mein Gehirn so gut wie möglich an die jeweilige Umgebung anpassen. Das CI soll mir eine möglichst universelle Aufbereitung des Gehörten liefern. Das ist leicht gesagt, und ist ein ziemlich langwieriger Prozess, aber immer aus den (bei mir vier) möglichen Programmen das jeweilige Passende herauszufieseln (und das bei 2 CIs, die auch noch untereinander unterschiedlich wirken) ist auch keine Freude. Irgendwie fehlt da doch immer etwas. Von daher habe ich diesen Weg gewählt, auch wenn dies der steinigere ist. Aber die kleinen Fortschritte immer wieder zeigen mir, dass dies zumindest für mich gut ist. Wird es zu stressig, regele ich die Lautstärke entsprechend und passe diese dann langsam wieder nach oben an. Aber die Hörcharakteristik bleibt dabei weitgehend erhalten, das ist mir wichtig.

    Gruss, Rainer.

    Beidseitig versorgt mit: Med-El (Flex 28 im Schneckle, aussen jeweils Sonnet, vormals Rondo)

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    Das Gute missfällt uns, wenn wir ihm nicht gewachsen sind.

  • bei den Resound Linx2 HG ist eine perfekte iPhone APP dafür schon seit längerem state of the art,
    wundere mich dass dies bei den CI´s noch keine Einklang gefunden hat.

    Ja, bei den CIs landen die Anpassungen an den jeweiligen technischen Fortschritt nicht so rasch wie bei den Hörgeräten. Und wenn man sich einmal für einen Hersteller entschieden hat, muss man sich gedulden, bis und wie es dort technologisch weiter geht. Ein Hersteller-Wechsel ist nicht mehr so einfach .....

    Gruss, Rainer.

    Beidseitig versorgt mit: Med-El (Flex 28 im Schneckle, aussen jeweils Sonnet, vormals Rondo)

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    Das Gute missfällt uns, wenn wir ihm nicht gewachsen sind.

  • So, nun hab ich endlich mein Musikprogramm. Und muss sagen: Fürs Erste mal: Wow! So langsam kommt "Druck" in das Teil rein.


    Was haben wir gemacht? Die Kompressionsrate wurde geändert. Diese Kompression dient dazu, a. Störlärm auszublenden und b. zu verhindern, dass Lärm schmerzhaft wird. Ab einer bestimmten Lärmgrenze wird aller Lärm bzw. jedes Geräusch gedämpft, komprimiert. Deshalb klingt Musik dann auch häufig so fad. Seit heute früh ist in einem Programm diese Kompressionsrate geändert. Hinzu kommt ein deutliches Anheben der tieferen Elektroden. Und man staune und höre, was das für Welten ausmacht.


    Wie es auf Dauer damit sein wird, kann ich natürlich noch nicht sagen. Das Ganze muss natürlich auch noch im Live-Betrieb ausgiebig getestet werden. Bin mal gespannt, wie das CI mit diesem Programm auf den E-Bass reagiert. Und so weiter. Aber grad beim Youtube-durchstöbern hab ich fürs Erste mal das Gefühl, eine "Schallmauer" durchbrochen zu haben.

    Rechts: Implantat MedEl SYNCHRONY seit 26.03.15 / EA: 30.04.15 / SP: MedEl Sonnet
    Links: Implantat MedEl SYNCHRONY seit 01.09.15 / EA: 29.09.15 / SP: MedEl Sonnet

  • Hallo, Joeni, na das hört sich doch gut an, es lebe der Schall!
    Musik hat auch mir viel geholfen beim wiedergewonnen Verständnis! Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass der Lerneffekt mit Hilfe von Musik sehr stark und sehr effektiv ist.
    Auf jeden Fall wünsche ich Dir Spaß beim Musik hören und beim Musizieren!
    Viele Grüße
    Michael

  • Michael hat recht und ich meine auch, es lebe der Schall, so lange es kein Störschall ist 8o .

    Es findet halt in der Musik viel mehr Stimulation ausserhalb des Sprachbereichs statt, das hilft uns ungemein und erleichtert dem Gehirn das Interpretieren der Hörreize mit der Zeit enorm die Arbeit. Auch wenn das Musik je nach Richtung, Instrumentierung usw. nicht 1 : 1 durch das CI wiedergegeben werden kann, das Gehirn leistet erstaunlich gute Arbeit. Bei den Bässen fehlt mir der Körperschall, der einen Bass zum Bass macht und da es erst ab ca. 70 Hz losgeht, müssen wir da häufig in unsere Höreindrucks-Erinnerungskiste greifen, um die Bässe schmackhaft zu gestalten. Aber das wird mit der Zeit ...

    Gruss, Rainer.

    Beidseitig versorgt mit: Med-El (Flex 28 im Schneckle, aussen jeweils Sonnet, vormals Rondo)

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    Das Gute missfällt uns, wenn wir ihm nicht gewachsen sind.