Du solltest es wenigstens mal versuchen, mehr als ablehnen kann die KK nicht

Ein Leben nach der OP und vor und nach der EA
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Na, da bin ich mal auf weitere Berichte gespannt!
@ Babsy,
ich hatte direkt nach der OP von der Krankenkasse einen Brief bekommen, daß ich entsprechende Rehatage bewilligt bekomme.
Ich schätze mal, die Klinik hatte den Antrag eingereicht.
Ansonsten müßte die Krankenkasse das Angebot ja von sich aus gemacht habenJedenfalls ist es bei mir so, daß ich einmal wöchentlich bei der Logopädin antanzen muß.
Vielleicht gibt es bei Dir auch so etwas?Fragen kostet ja schließlich nichts.
Und Du mußt ja nach der OP erst noch einmal "neu" hören lernen, und das geht doch nur mit entsprechender Hilfe.Viel Glück!
Und ich warte gespannt auf die Fortschritte von @ TheBavarian
Schöne Grüße
Sheltie -
@Shelii
Ich hatte nach meiner EA auch nach Übungsmaterial gefragt. Das einzige was ich bekam war die Aussage:
Frau ... Sie sind doch noch hörend wenn auch nur einseitig. Da gibt es genügend, wie sie von sich aus das CI trainieren können. Dann gab man mir die Internetadresse
der DW mit dem Hinweis auf die langsam gesprochenen Nachrichten
und diese http://www.von hoerbuchundci.de
Als ich nochmals nachhakte und explizit nach Logopädie oder dem AudioLog 4 fragte hieß es dann: Das ist nichts für sie. Logopädie funktioniert nicht bei jemandem der einseitig noch etwas hört, da das Ohr nie ganz verschlossen werden kann und dann würde es nichts bringen.
AudioLog 4 seih eher für Kinder bzw für Leute die noch nie etwas gehört haben und dafür würde ich schon zu viel verstehen.
Dann folgte der Hinweis auf die Hörtrainings App, die leider nur unter Android funktioniert. :wacko:
Zugegeben: beim Zahlentest hatte ich gleich 70 % erreicht aber das ist doch etwas ganz anderes, als es der Alltag & Beruf klar zeigt!
Ich möchte auch gar nicht jammern. Ich bin schon sehr weit gekommen. Höre nun Hörbücher (Krimis) auf normaler Geschwindigkeit und verstehe in einer ruhigen Umgebung so um die 95 % je nach Sprecher versteht sich.Aber nur Hörbücher ist auf die Dauer irgendwann auch mal langweilig und sehr kostspielig. Wer also noch einen brauchbaren Tip zum üben für mich hat: Nur her damit.....
Ganz lieben Gruss Babsy -
@Shelii
Ich hatte nach meiner EA auch nach Übungsmaterial gefragt. Das einzige was ich bekam war die Aussage:
Frau ... Sie sind doch noch hörend wenn auch nur einseitig. Da gibt es genügend, wie sie von sich aus das CI trainieren können. Dann gab man mir die Internetadresse
der DW mit dem Hinweis auf die langsam gesprochenen Nachrichten
und diese http://www.von hoerbuchundci.de
Als ich nochmals nachhakte und explizit nach Logopädie oder dem AudioLog 4 fragte hieß es dann: Das ist nichts für sie. Logopädie funktioniert nicht bei jemandem der einseitig noch etwas hört, da das Ohr nie ganz verschlossen werden kann und dann würde es nichts bringen.
AudioLog 4 seih eher für Kinder bzw für Leute die noch nie etwas gehört haben und dafür würde ich schon zu viel verstehen.
Dann folgte der Hinweis auf die Hörtrainings App, die leider nur unter Android funktioniert. :wacko:Zugegeben: beim Zahlentest hatte ich gleich 70 % erreicht aber das ist doch etwas ganz anderes, als es der Alltag & Beruf klar zeigt!
Ich möchte auch gar nicht jammern. Ich bin schon sehr weit gekommen. Höre nun Hörbücher (Krimis) auf normaler Geschwindigkeit und verstehe in einer ruhigen Umgebung so um die 95 % je nach Sprecher versteht sich.
Aber nur Hörbücher ist auf die Dauer irgendwann auch mal langweilig und sehr kostspielig. Wer also noch einen brauchbaren Tip zum üben für mich hat: Nur her damit.....
Ganz lieben Gruss Babsy
Hallo, Babsy,
also erstens hat jeder CI-Träger, so viel ich weiß, einen Anspruch auf ReHa, zweitens das Argument, dass Du nur auf einem Ohr taub bist und daher keine ReHa brauchst, zählt nicht, denn nur mit zwei intakten Ohren (oder CI + normales Ohr) kann man Richtungshören und Hören im Störschall erleben. Das Hirn muss mitspielen und das kann/muss man definitiv trainieren! Ich würde da noch mal nachhaken bei der KK, vielleicht macht das auch Deine MHH für Dich.
Der Antrag auf ReHa lief bei mir über die KHNO!Nächstes Thema, also wenn die Software Audiolog 4 nichts für CI-Patienten ist, dann habe ich in der ReHa falsch trainiert! Natürlich kann man hier , natürlich unter Labor-Bedingungen, aber immerhin, sein CI-Gehör trainieren. Was man privat halt nicht hat, ist der Fakt, dass man anschließend nicht zum Audiologen gehen kann und sagen, kann heute habe ich auf rechts das "M" nicht so gut verstanden, hebe mir bitte die entsprechende Frequenz noch mal an.
Natürlich ist die Software auch für Kinder gestrickt, weil man Cartoon-Zeichnungen einstellen kann, um sie zu auszuwählen, was man gerade gehört hat. Man kann aber auch den reinen Text nehmen und dann ist es für Erwachsene besser! Lass Dir dazu nichts einreden, es ist definitiv ein gutes Instrument, um neues Hören zu testen und zu trainieren.Du hast viele Möglichkeiten genannt, um Dein Hören zu schärfen, ich würde Dir aber noch Musik empfehlen!
Warum?
1) Weil Musik in dem Sinne keinen "Hör-Stress" erzeugt und Du in ruhiger z.B. Liege-Position sie hören kannst. Sie läuft halt so nebenbei und man entspannt sich, aber man hört und trainiert dabei.
2) Wenn man Musik noch nicht so klar hören kann, ist es ein probates Mittel, sein Hören zu schärfen, weil das gesamte Hörspektrum angesprochen wird. Man kann Musikstücke immer wieder wiederholen und jedes Mal neu einen anderen Aspekt raushören. Bei mir war das der berühmte Einheitsbrei eines Musikstückes! Nach fünf Wiederholungen habe ich dann Sänger klar und deutlich gehört, danach kam Schlagzeug/Rhythmus, die E-Gitarre und weitere Instrumente. Besonders klassische Musik war für mich sehr geeignet, das Hören zu trainieren.Bei allen Hörversuchen, immer neugierig auf das Neue bleiben, viel Erfolg dabei!
Viele Grüße
Michael
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also erstens hat jeder CI-Träger, so viel ich weiß, einen Anspruch auf ReHa,
Hm,Hm,Hm
das kann ich so mit meinem Wissen nicht unterstützen! Bitte sei vorsichtig mit solchen Behauptungen, um keine falschen Erwartungen zu wecken.
Reha kann vieles bedeuten, und ich beziehe mich jetzt auf eine vollstationäre Reha wie sie in St. Wendel, Bad Grönenbach, bad Nauheim und Bad Salzuflen für CI-Träger angeboten werden.
Mit Reha wird auch ambulantes Hörtraining bezeichnet. -
Mit Reha wird auch ambulantes Hörtraining bezeichnet.
Was dann auch bei mir der Fall ist.
Bin einmal die Woche vor Ort und wir üben was.Da ist wohl jede Klinik, Anbieter und vielleicht auch die Krankenkasse anders.
Schöne Grüße
Sheltie -
Hm,Hm,Hm
das kann ich so mit meinem Wissen nicht unterstützen! Bitte sei vorsichtig mit solchen Behauptungen, um keine falschen Erwartungen zu wecken.
Reha kann vieles bedeuten, und ich beziehe mich jetzt auf eine vollstationäre Reha wie sie in St. Wendel, Bad Grönenbach, bad Nauheim und Bad Salzuflen für CI-Träger angeboten werden.
Mit Reha wird auch ambulantes Hörtraining bezeichnet.
Hallo, Sigrid, musst Du nicht!meine Aussage wird folgendermaßen gestützt!
BMG:
Deutsche Rentenversicherung:
Natürlich gibt es aufgrund unterschiedlicher Kostenträger (KK oder Rentenversicherung) auch unterschiedliche Auffassungen in der Umsetzung!
Jeder will schließlich Geld sparen! Keine Frage!
Ich wurde in der KHNO gefragt, welche ReHa ich machen möchte, ambulant oder stationär und habe mich für Letztere entschieden!
Viele Grüße
Michael
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An diesem Morgen hatte ich meinen ersten ReHa-Plan für die erste Woche aus dem Postkasten genommen und festgestellt, dass er ziemlich "dicht" ist, aber man soll ja die ReHa-Zeit auch nutzen!
07:15 Blutabnahme:
Muss ich glaube nicht größer kommentieren, weiß jeder wie es abläuft!
Nadel direkt ins "Scharnier", Blut abzapfen, Label drauf und ab ins Labor! Noch schnell Blutdruck messen und passt!07:30 Krankengymnastik:
Das erste Mal bei meinem Physiotherapeuten, den ich dann auch die restliche Zeit hatte, generell wurde das Personal während der ReHa-Phase kaum durchgewechselt, ich habe aber auch ein Auge drauf gehabt, dass ich nicht durchgereicht wurde!
Also, wir haben mehrere Übungen zum Thema "Schwank-Schwindel" durchgeführt, barfuß auf festem Untergrund, auf einer dickeren Matte, kleine Schritte vor und zurück, um das Gleichgewicht zu prüfen und "Halte-Reaktion" des Körpers auszulösen! Das Ganze auch mit offenen und geschlossenen Augen bzw. mit Augenfixierung in Körpernähe am Boden und mit Fixpunkten am Ende des Raumes.
War als Einstand schon mal sehr gut, kann man auch zu Hause machen!08:30 CI-Hörtraining-Gruppe:
Dieser Termin war für die Eingruppierung der einzelnen CI-Patienten in bestimmte Hör-Stufen vorgesehen!
Man kann sich das so vorstellen, aufgrund unterschiedlicher Hörbiografie und Hörzeit mit CI (EA oder schon mehrere Jahre mit CI) werden auch unterschiedliche Gruppen-Trainings mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen angeboten und die CI-Patienten dahingehend verteilt.
Aufgrund meines guten Hörvermögens konnte ich Fragen, Begriffe und Rätsel ohne FM-Anlage hören und verstehen.
Deshalb hat mich die Logopädin für die Folgewochen auch in eine andere Gruppe platziert!
Ersten Hör-Test also mit Bravur bestanden!
13:00 Motorisches Basis-Training:
Bei diesem "Test-Training" wurde die Fitness, Muskelaufbau, Motorik und Gleichgewichtssinn getestet und ebenfalls Sport-Maßnahmen vom Sport-Therapeuten definiert. Abgesehen davon wurde der Eingangs-Test dann mit dem Abschluss-Test verglichen, um so eine Veränderung feststellen zu können!
War super gut und ab zum nächsten Termin!14:30 Hörtest:
Tja nun galt es, der Hörtest wurde auf den einzelnen Ohren Links und Rechts, sowie beidseitigem CI durchgeführt.
Getestet wurden Ton, Zahlen, Einsilber, Sätze o. Störschall und Sätze m. Störschall getestet, also ziemlich umfangreich!
Auch hier wurde der Abschlusstest am Ende der ReHa in derselben Weise durchgeführt, um auch hier einen Vergleich zu haben!16:00 Hörtraining:
Auch das Hörtraining bestand aus einem Anfangstest dem sogenannten "Speech-Tracking-Test".
Was ist das? Nun, die Logopädin liest eine Geschichte vor (ohne Störschall) und der Patient muss das Gehörte einfach wiedergeben und das auf Zeit, jeweils mit und ohne Mund-Bild! Jeweils gestoppte 5 Minuten pro CI-Seite (inkl. beidseitig) und die Varianten mit oder ohne Mund-Bild und los ging es!
Der Kommentar der Logopädin war eindeutig: "Ich habe den Eingangstest (Speech-Tracking) selten so gut serviert bekommen, ich frage mich, was ich Ihnen noch beibringen soll!? Viel schneller kann ich den Text auch nicht vorlesen!" Ich war erst einmal von den Socken!
Nun ich habe das einfach mal so hingenommen, konnte es aber auch nicht richtig einordnen, da sie mir die Zahlen (noch!) nicht genannt hatte und ich sowieso keinen Vergleich hatte, aber das sollte sich ändern!Damit war der Tag nun rum und ich irgendwie platt, ohne Konzentration! Ich bin dann nochmal in den Ort (St. Wendel) gelaufen und wieder zurück, dann hatte ich die nötige Bettschwere!
Für mich war wichtig, die Eingewöhnungsphase hat für die Klinik und mich begonnen und wir sind uns schon ein stückweit näher gekommen!
Da man natürlich erst einmal sich in der Klinik auskennen muss, geht man manchmal doch längere Wege oder doppelt und dreifach, aber das gibt sich mit der Zeit und man agiert effizienter!Fazit: "Neugierde ist die Voraussetzung für Erfolg, vor allem beim Neu-Hören!"
Viele Grüße
Michael
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Zitat:
13:00 Motorisches Basis-Training:
was für Übungen machen die denn da? Ich hab ja das Pech, ich habe auch noch körperliche Einschränkungen. Eigentlich muß ich mir da nicht den Kopf zerbrechen, was nicht geht geht halt nicht. -
Zitat:
13:00 Motorisches Basis-Training:was für Übungen machen die denn da? Ich hab ja das Pech, ich habe auch noch körperliche Einschränkungen. Eigentlich muß ich mir da nicht den Kopf zerbrechen, was nicht geht geht halt nicht.
Hallo, nein, das musst Du wirklich nicht, wie Du sagst, was nicht ist, ist nicht!
Es sind im Prinzip recht einfache Übungen, die annähernd von Jedem nachgemacht werden können, z.B. Flic Flac mit einfacher Schraube - Neeeiiinnn Scherz!!Die motorische Übung war z.B. Folgende:
Man lehnt sich in gerader aufrechter Haltung mit leichter Neigung an eine Wand!
Füße zusammen und mit den Händen eben an der Wand angelehnt.
Als Nächstes geht man einen Schritt mit dem rechten Fuß seitlich nach rechts an der Wand entlang, und gleichzeitig aber mit der linken Hand über Kreuz über die rechte Hand führen und dort daneben platzieren! Danach die rechten Hand wieder unter der Linken durch nach rechts kreuzen und platzieren!
Und das wiederholt man ein paar Mal mit einem mehr oder weniger flüssigen Bewegungsablauf!Was soll damit erreicht werden?
Damit wird erreicht, dass beide Gehirnhälften benutzt werden müssen um die unterschiedliche Bewegung zwischen Hand und Fuß koordiniert werden und die Motorik abgeprüft werden kann.Was kann dabei schiefgehen?
Nun, man kann z.B. mit derselben Hand (rechts) nach rechts gehen, parallel zum Fuß und die linke dann einfach nachziehen, ohne zu Kreuzen, was ein paar Patienten auch passiert ist, die sind einfach durcheinander gekommen!
Oder beide linke Hand und Fuß nach rechts die linke Hand und den linken Fuß kreuzen und abstellen.
Beides kann passieren!Die Devise seitens der Sporttherapeuten ist generell und das wurde immer wieder explizit gesagt, nur was ohne Schmerzen möglich ist, soll gezeigt bzw. durchgeführt werden. So gab es z.B. Schlaganfall-Patienten oder auch ältere Menschen mit Stock, die manche Übungen dann eben nicht machen konnten.
Aber das war ok so!Viele Grüße
Michael
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An diesem Tag hatte ich meine erste CI-Einstellung und ich war schon sehr gespannt, was dabei rumkommt!
09:00 CI-Einstellung:
Der Audiologe, so stellte sich in der Einführung heraus, war waschechter Frankfurter und bis vor kurzem noch in Bad Nauheim in der ReHa-Klinik tätig. Er wechselte dann in die Audiologie nach St. Wendel und sie vertreten das Konzept der steten (täglichen) CI-Einstellung, um so, je nachdem wo man in der CI-Entwicklung steht, die großen Hörerlebnisse zu gewährleisten oder eben die letzten Prozent an Entwicklung zu erreichen!
Er war erstaunt darüber, dass bei mir außer den drei ersten Erstanpassungen in der KHNO noch keine weiteren Anpassungen stattgefunden haben und ich trotzdem eine solche Hörqualität erreiche, er hatte die Ergebnisse vom Hörtest und vom Speech-Tracking-Test bereits vor sich!
Er hat mir erstmal das SCAN-Programm und die damit (möglichen) "Dämpfungsfunktion" eingeschaltet, aber es sollte nicht dabei bleiben!10:30 Hörtraining-Gruppe:
In der Gruppe haben wir mit dem Gedächtnistraining bekommen und in der Runde zusammengesetzte Wörter vorgesagt, wo der nächste dann mit dem letzten Wort beginnt und ein neues zusammengesetztes Wort bildet. Also z.B. "Laden-Tür" und der nächste musste dann mit "Tür" beginnen z.B. "Tür-Angel" und so weiter in der Runde! Die Begriffe waren manchmal ziemlich schräg und der erste Spaß kam auf! Hat uns gut getan!
Wir haben dann noch Rätselraten gemacht, also einer musste einen Begriff mit anderen Worten umschreiben und die anderen mussten raten!13:00 Hörtraining-Individual:
Im Individual-Training haben wir an dem Tag Einsilber, die nur mit einem Buchstaben variieren vorgenommen und trainiert, also z.B. Glut-Blut ohne Störschall!
War gut, es lief ohne Probleme und habe alles gut verstanden, auch ohne Mund-Bild!14:30 Audiocoping/Einzelgespräch/Hörschädigung
Das war eine nettes Gespräch mit einem interessanten Ansatz. Dem Patienten kann im Rahmen des Gespräches z.B. psychologische Hilfe angeboten werden, wenn er familiäre Probleme oder Probleme im Beruf hat.
Auch hier habe ich den konzeptionellen ganzheitlichen Ansatz dieser stationären ReHa gespürt. Niemand wird mit seinen möglichen Problemen allein gelassen, auch wenn der Patient in einem sogenannten Klinik-Betrieb sich befindet, was ohne Zweifel der Fall ist und seine ReHa eigenverantwortlich durchführt.
Das heißt, er bekommt seine Termine und muss eigenverantwortlich damit umgehen, es wird niemand zu irgendetwas gezwungen. Alle Termine sind als "Angebote" zu verstehen. Da meine familiäres und berufliches Umfeld erfreulicherweise stabil ist, habe ich es bei diesen Einzelgesprächen belassen und keine weitere, tiefergehende psychologische Hilfe in Anspruch genommen.15:30 Begrüßung und Info zur Klinik:
Hier hat sich noch einmal die Klinik mit Pflegepersonal zum Thema "Pflege" und der Küchenchef zum Thema "Ernährung" vorgestellt und erzählt wie der Ablauf in der Klinik so ist. Rein informativ und gut war's, hat gepasst!Man sieht, dass die Termine doch recht dicht liegen, zumal Frühstück, Mittag- und Abendessen ebenfalls noch Platz haben sollten.
Es hat sich sehr schnell rausgestellt, dass ich aufgrund meiner "Konzentrationskurve" morgens mit den wichtigen Thema, also alles zum Thema "Hören" (Hörtest, Einzeltraining, -Gruppe, und CI-Einstellung) anfangen wollte, in der zweiten Woche wurde dem dann auch weitestgehend Rechnung getragen.Fazit: "Fühle Dich gut, genieße und vertraue auf Deine Kräfte!"
Viele Grüße
Michael
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Hallo Michael und willkommen zurück
Da hast Du Dich ja wochenlang ausgeklinkt... aber ich bin selbst in den letzten Wochen gar nicht dazu gekommen, regelmäßig hier zu lesen geschweige denn zu posten! Umso schöner, jetzt von Dir zu lesen, dass Du die Reha erfolgreich abgeschlossen hast und dich vollkommen auf Dich und Dein Hören konzentrieren konntest!
Deine Tage waren ja gut gefüllt, wow! Mit Deinen Posts zu dem Programm an den ersten Tagen sind aber allerdings auch direkt meine Annahmen bestätigt worden, dass da sehr viel Fitness & Co. rund um das Hörtraining stattfinden. Mein Alltag ist ja schon sehr bewegungsintensiv, diese Aspekte der stationären Reha wären demnach gar nichts für mich... Dass Audiologen, Techniker und Logopäden alle quasi auf einem Fleck und immer verfügbar sind, ist aber natürlich ein unschlagbarer Vorteil gegenüber einer ambulanten Reha!
Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, inwiefern Du Dein schon von Anfang an bereits relativ gutes Hören noch weiter verbessern konntest!
Liebe Grüße!
Karina
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Deine Tage waren ja gut gefüllt, wow! Mit Deinen Posts zu dem Programm an den ersten Tagen sind aber allerdings auch direkt meine Annahmen bestätigt worden, dass da sehr viel Fitness & Co. rund um das Hörtraining stattfinden. Mein Alltag ist ja schon sehr bewegungsintensiv, diese Aspekte der stationären Reha wären demnach gar nichts für mich... Dass Audiologen, Techniker und Logopäden alle quasi auf einem Fleck und immer verfügbar sind, ist aber natürlich ein unschlagbarer Vorteil gegenüber einer ambulanten Reha!
Ja, es war ein ganzheitliches Programm, das für mich persönlich wirklich gut war und auch gegriffen hat!
Ich konnte mich ganz hervorragend auf mich selbst und mein Gehör konzentrieren und das neue Hören permanent testen und erleben!
Kein Business, kein Hörstress beim Fahren, keine Parkplatz-Suche, nur in die Behandlungsräume gehen und los geht's.Es gab sehr viele Patienten, die noch am Anfang ihrer "CI-Reise" waren und manchmal wirklich gefrustet waren. Ich hoffe, ich konnte dem einen oder anderen helfen wieder Mut zu schöpfen. So etwa im CI-Cafe, jeden Freitag, Oder so auf dem Gang, wenn man sich tagsüber gesehen hat!
Auch das gehörte für mich zur stationären ReHa, tat seine Wirkung und war wichtig!Viele Grüße
Michael
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So, ihr habt ja nun mal so einen Eindruck bekommen, wie es in der stationären ReHa so abging und dass die Termine doch recht dicht gedrängt waren!
Man musste sich wirklich sputen, Frühstück und Mittagessen in Einklang mit den Terminen zu bekommen, war nicht immer so einfach!
Aber auch hier bot die zentrale Planung eine Lösung an, man kann sich Sperrzeiten dafür einplanen lassen! Fand ich prinzipiell gut, habe es aber selbst nicht genutzt!Was lief den an dem Tag so ab?
Wir hatten einen ca. 1 std. Vortrag zum Thema "Einführung in Tinnitus/Hörschädigung/Schwindel" des dortigen HNO-Arztes, der sehr informativ war und die Zusammenhänge untereinander näher beleuchtete. Natürlich wurden auch Fragen dazu umfangreich beantwortet, gewürzt mit ein paar Anekdoten, es war also auch kurzweilig!Im Gruppentraining haben wir heute ein heiteres Promiraten auf dem Programm, also Hören, verstehen und raten in einem mit unterschiedlichen Stimmen.
Das war nicht so einfach, da einige CI-Träger zum Teil schlecht zu verstehen waren.Meine Hör-Tests wurden heute abgeschlossen, sodass man das ReHa-Programm letztendlich darauf aufbauen konnte!
Was ich heute zum ersten Mal mitgemacht habe, war das wöchentliche CI-Cafe, eine sehr gute Einrichtung in St. Wendel, die es sicherlich auch anderswo gibt!
Das war ein zwangloses "Cafe", in dem CI-Träger, Audiologen, Logopäden und Ärzte und Klinikleitung und Patienten, die die Entscheidung pro oder contra CI noch vor sich haben, zusammen saßen und Informationen ausgetauscht haben.
Hier konnten Betroffene von Betroffenen die gewünschte Informationen erhalten, es war also eine Frage/Antwort-Runde!
Aufgrund meiner speziellen Erfahrung konnte ich mich hier auch gut einbringen!Ich habe mit hinterher noch mit einem Patienten und seiner Frau verbracht und seine Fragen beantwortet!
Thomas, ich wünsche Dir viel Glück bei Deiner Entscheidung und bei der Umsetzung! Nur Mut!Danach liefen dann die Vorbereitungen für's Wochenende, also Wäsche waschen und trocknen!
Ich weiß nicht, ob ihr das jetzt näher beschrieben haben wollt, ich denke mal nein!Fazit: "Es tut gut, auch mal anderen zu helfen!"
Viele Grüße
Michael
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Gemütliches Programm am Wochenende!
Es gibt eigentlich viele Freizeit-Möglichkeiten, die man auch ohne Auto in St. Wendel, machen, kann!
Sei es ins Schwimmbad oder Sauna fahren (Bus-Transfer), Wandern um dem Bosenberg oder Ähnliches.Ich habe mich am Samstag für eine Busfahrt nach Straßburg entschlossen, war ich schon lange nicht mehr!
Straßburg selbst hat einen der größten Weihnachtsmärkte, konnte ich von der Stadt-Führerin erfahren und einige kleine Details, wie z.B. Häuserschmuck waren noch zu sehen!
Alles in allem eine sehr schöner Ausflug, hat sich gelohnt!
Den Rest des Tages und am Sonntag waren folgende Aktivitäten angesagt:
Audiolog trainiert, Ergometer fahren (mit HaPe Kerkeling-Hörbuch "Ich bin dann mal weg!") und der Rest war Wandern und Spazierengehen!
Kurzum ein gemütliches Wochenende!Nun ist die erste Woche rum und ich bin noch ein wenig dabei meine Zielsetzung für die ReHa zu konkretisieren!
Ich habe den Plan für die zweite Woche bekommen und da ist schon mehr los! Warten wir's ab!Fazit: "Die Eingewöhnungsphase ist vorbei, jetzt gilt es!
Viele Grüße
Michael
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Hallo Michael,
super, hat es bei dir gut geklappt. Ich war in St. Wendel vor 5 Jahren, hat mir auch gut gefallen, war damals mit Tinnitus Problemen dort. In 11/2015 habe ich eine Rehabilitation in Bad Nauheim gemacht, dieses mal mit CI.
War nicht schlecht, einige Logopäden / Therapeuten waren einfach super. Wenn ich jetzt wählen dürfte, werde ich nach St. Wendel gehen.
Gruß
Hilda -
Ich durfte auf der Fahrt nach Straßburg Rainer kennenlernen, wir saßen im Bus nebeneinander und kamen so ins Gespräch!
Sein Nick-Name hier im Forum ist "Magneto" und er ist schon wesentlich länger dabei als ich, aber hatte sich seiner Aussage nach etwas zurückgezogen.Er war schon ein paar Wochen vor mir in St. Wendel und kannte sich natürlich besser aus!
Wie wir festgestellt haben, ergänzten wir uns menschschlich wirklich sehr gut, so nach dem Motto "Zwei Dumme, ein Gedanke" und haben deshalb in der freien Zeit sehr viel unternommen! Ich berichte noch davon!
Von derselben Neugierde und demselben Humor getrieben haben wir uns in der Gruppen-Therapie immer wieder die Bälle mit den Anderen und der Logopädin zugespielt!
Es hat einfach nur noch Spaß gemacht, sodass das bewusste Trainieren der CI's so leicht ins Hintertreffen kam! Es entwickelte sich so eine Leichtigkeit im Zusammenspiel zwischen uns allen, dass wir immer mit richtiger Vorfreude ins Training gegangen sind! "Aber Vorsicht, s'war cool man!"08:30h-CI-Einzel-Hörtraining:
Wir haben heute ausschließlich auf der rechten, schwächeren CI-Seite Einsilber trainiert, die sich jeweils nur mit einem Buchstaben unterscheiden (Blut, Glut)! Minimal-Paare nennt man das glaube ich. Das Ergebnis war soweit ganz gut, nur eine kleine Schwäche bei der "M" und "H"-Erkennung war festzustellen!
Das Ergebnis nahm ich mit in die CI-Einstellung!11:30h-CI-Hörtraining-Gruppe:
Heute wieder beliebtes Spiel, zusammengesetzte Worte, jeder fängt mit dem letzten Wort vom Vorgänger an und ergänzt das zweite Wort!
Wir waren heute wieder echt gut!13:30h-Schwindel- und Gleichgewichtstraining:
In der Sporthalle haben wir einen Parcour ausgelegt, der stationsweise absolviert wurde, "Schiefe Ebene"/Wippe, Balancieren auf der umgedrehten Bank, Springen auf dem Trampolin, laufen und eng Stehen auf der dicken Matte, Parcour-Laufen zwischen Holzkeulen, ohne sie umzustoßen usw. ....es war für jeden etwas dabei!Nach der CI-Einstellung bin ich dann noch eine 1/2h auf den Ergometer gesessen und habe mir HaPe Kerkeling im Hörbuch reingezogen!
Das war zwar anstrengend, aber kurzweilig zugleich!Es hat sich in der ersten Woche herausgestellt, dass es ratsam ist, früh ins Bett zu gehen, damit man gegen 06:00h aufstehen und langsam den Tag beginnen kann.
Fazit: "Die Summe Spaß in der Gruppe ist nicht gleichzusetzen mit der Summe an Spaß, die jeder Einzelne hat!"
Herzliche Grüße
Michael
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Ich finde Deine Berichte unglaublich spannend!
Danke, daß Du mich / uns daran teilhaben läßt!
Deine Fortschritte klingen auch sehr gut!Schonen Gruß
Sheltie -
So langsam kommt man in den ReHa-Betrieb rein, lernt die kurzen Wege kennen und auch das Umfeld der Klinik am Bosenberg und St. Wendel selbst.
Nur das Wetter zeigt sich von seiner schlechten Seite, trüb, Regen und ziemlich kalt.10:30 Gesundheitstraining C:
Das ist die ziemlich untertriebene Umschreibung für eine halbe Stunde Bauch-, Beine-, Po- und Rückentraining mit einer Sporttherapeutin, die uns mit Humor und Ironie im Rahmen unserer physischen Möglichkeiten zu sportlichen Leistungen antreibt. Ich wusste gar nicht, dass man nach einer halben Stunde so ins Schwitzen kommt! Schon lange nicht mehr gemacht, aber beide Daumen hoch!11:30 CI-Hörtraining-Gruppe:
Nun heute gaben wir den Ton an bzw. den Rhythmus!
Hörtraining im Klangzimmer war angesagt. Gemäß der Regel, dass Musik ein wesentlicher Baustein zur ReHa für CI-Patienten ist, ein Faktum, das immer wieder "gebetsmühlenartig" von Ärzten und Logopäden wiederholt wird, wenn CI-Hör-Training, dann am effektivsten mit Musik, da Musik das gesamte Hörspektrum abdeckt und keinen Hör-Stress verursacht, wie z.B. Störschall! Man kann passiv im Liegestuhl liegen und sich "a la Turka" anhören oder aktiv, wie wir in dem Termin, die Bongos und Trommeln "bearbeiten". Wir taten es mit Genuss und Schräglage!
Gemeinsames Trommeln mit Rhythmus-Vorgabe von Einem von uns, die anderen variieren, wir waren gar nicht si schlecht!
Danach war noch Hörstücke raten angesagt, aber "Sweet Home Alabama" von Lynyrd Skynyrd und "Billy Jean" von Michael Jackson, waren keine große Herausforderung für mich, die konnte ich schon beim ersten Takt erkennen und mit trommeln. Mit der Musik bin ich halt aufgewachsen!Danach Fango zur Entspannung und das Gleichgewichts & Schwindeltraining auf der dickeren Matte haben den Tag abgerundet!
Fazit: "Musik ist ein wichtiger Teil (meines) Lebens und hilft!"
Viele Grüße
Michael
-
Klasse!
Auf Musik warte ich bei meiner Reha auch noch
Zum Glück kann ich vieles für mich alleine zu Hause machen.
Aber so unter Anleitung, mit Variationen und Überraschungen wäre auch nicht schlecht!Schöne Grüße noch
Sheltie -