• Liebe Christina,

    der Termin zur CI-OP dauert ja noch 6 Monate, das kann für Dich schon noch eine lange Zeit sein. Ich würde daher versuchen, mit der Klinik in Kontakt zu treten, ob Du vielleicht nicht doch eher operiert werden kannst. Vielleicht kann auch den HNO-Arzt die Sache beschleunigen.

    Meine Hörstürze sind früher nicht mit Kortison behandelt worden. Ich bekam durchblutungsfördernde Mittel in einer Glukoseinfusion. Diese Mischung hat immer dazu beigetragen, wenn ich innerhalb von 24 Stunden diese verabreichen lassen habe, dass mein Hörvermögen wieder zum alten Stand zurück kam. Bei meinem letzten Hörsturz erhielt ich das durchblutungsfördender Mittel nur in einer NaCl-Lösung, die Wirkung war gleich Null. Die Glukose-Infusion bewirkt, dass ein Wirkstoff länger im Blutkreislauf ist. Vielleicht wäre das für Dich auch eine Option. Allerdings weiß ich nicht, wie Deine Ärzte darauf reagieren, wenn Du einen Therapievorschlag machst....

    Ich wünsche dir ganz viel Kraft, die Zeit bis zu Deiner OP gut zu überstehen!

    Ganz liebe Grüße

    Karin

    rechts: von Kindheit an mittel- bis hochgradig schwerhörig, letzter Hörsturz mit 22 Jahren verursachte totale Taubheit.

    Juli 1990: in Hannover CI-Operation, aktuell Nucleus 6, CP920


    links: geburtstaub, Juli 2017: in München-Großhadern CI-Operation, EA: 07.08.17, aktuell Nucleus 6, CP920

  • Liebe Christina,

    das glaube ich nicht, dass sich das jetzige schlechtere Hören sehr massiv auf den Erfolg des anschließenden Hörens mit Ci auswirken kann.So schnell vergisst das Gehirn nicht. Mit nicht so hohen Erwartungen an die Sache zu gehen, ist in jedem Fall der richtige Weg. Ich hatte bei der Reha gemeint, mein Ziel sei am Ende der Woche einen leichten Satz zu verstehen. Dann zum Schluss meinte die Audiologin ich würde einen unzufriedenen Eindruck machen. Habe wohl zu viel blöde Fragen gestellt. Nein, wenn ich die "Vokabeln" gut gelernt habe, verstehe ich die leichten Sätze in der App schon ganz prima. Und ich finde es sehr schön, dass ich bei Vogelgezwitscher jetzt auch links höre, wenn auch blechern. In dieser Reha-Woche war auch eine Dame da, die hatte nach 2 Jahren noch kein Sprachverstehen. Sie dachte aber auch, sie bekäme das CI und könne gleich hören. Sie bekommt jetzt nochmal Nachschlag bei der Rehabilitation. Alles ist möglich, also ist es sehr gut, die Erwartungen nicht so hoch anzusetzen. Dann kann man nicht enttäuscht werden. Ich kann mir sehr gut vorstellen bei Deiner Hörbiografie, dass Du dann eher zu den Menschen gehörst, die positiv überrascht werden, wenn Du wirklich mit der niedrigen Erwartungshaltung daran gehst. Ich wünsche es Dir. Für mich ist es auf jeden Fall ein Gewinn und alles andere wird sicher immer besser.
    LG Anja


  • Liebe Karin,

    danke für deine Antwort und die guten Wünsche! Die kann ich wirklich brauchen! :)
    Ja, das ist interessant. Bei mir war immer nur die Rede von Kortison, so dass ich wirklich dachte, es gibt gar keine andere Möglichkeit. Ich werde einfach heute mit dem Arzt darüber sprechen, was er meint. Wobei bei mir die 24 Stunden jetzt natürlich längst um sind... :/
    Je nachdem, was der Arzt heute sagt, werde ich evtl. eh sowieso auch im KH anrufen und wegen einem früheren OP-Termin fragen, wobei ich eigentlich nicht davon ausgehe dass ich diesen bekomme. Wenn ich die Hörgeräte auf beiden Ohren eingeschaltet habe, merke ich die Hörverschlechterung auf der rechten Seite nicht so stark.

    Liebe Christina,

    das glaube ich nicht, dass sich das jetzige schlechtere Hören sehr massiv auf den Erfolg des anschließenden Hörens mit Ci auswirken kann.So schnell vergisst das Gehirn nicht. Mit nicht so hohen Erwartungen an die Sache zu gehen, ist in jedem Fall der richtige Weg. Ich hatte bei der Reha gemeint, mein Ziel sei am Ende der Woche einen leichten Satz zu verstehen. Dann zum Schluss meinte die Audiologin ich würde einen unzufriedenen Eindruck machen. Habe wohl zu viel blöde Fragen gestellt. Nein, wenn ich die "Vokabeln" gut gelernt habe, verstehe ich die leichten Sätze in der App schon ganz prima. Und ich finde es sehr schön, dass ich bei Vogelgezwitscher jetzt auch links höre, wenn auch blechern. In dieser Reha-Woche war auch eine Dame da, die hatte nach 2 Jahren noch kein Sprachverstehen. Sie dachte aber auch, sie bekäme das CI und könne gleich hören. Sie bekommt jetzt nochmal Nachschlag bei der Rehabilitation. Alles ist möglich, also ist es sehr gut, die Erwartungen nicht so hoch anzusetzen. Dann kann man nicht enttäuscht werden. Ich kann mir sehr gut vorstellen bei Deiner Hörbiografie, dass Du dann eher zu den Menschen gehörst, die positiv überrascht werden, wenn Du wirklich mit der niedrigen Erwartungshaltung daran gehst. Ich wünsche es Dir. Für mich ist es auf jeden Fall ein Gewinn und alles andere wird sicher immer besser.
    LG Anja

    Liebe Anja,

    ok, das ("So schnell vergisst das Gehirn nicht.") beruhigt mich jetzt doch einigermaßen. Mir wurde das auch sehr oft gesagt, dass ich auf keinen Fall glauben soll, dass ich ein CI bekomme und dann funktioniert wieder alles. Die Damen in der SHG, mit denen ich am FR gesprochen habe, haben mir beide bestätigt, dass das Hören GANZ anders ist als mit HG und dass es schon eine Sache des Trainings ist, wie gut man dann zurecht kommt. Allerdings kann man dieses Training ja sehr gut in den Alltag einbauen, indem man bewusst "hinhört", um die Geräusche wieder zu lernen, kann ich mir vorstellen. Habe ich da die richtige Vorstellung? Eine Audiologin hat mir auch gesagt, dass die Trainings-CDs auch mehr zur Abwechslung gedacht sind und man am Anfang sowieso mehr mit den Alltagsgeräuschen beschäftigt ist.
    Na, jedenfalls bin ich sehr gespannt, wie es bei mir dann sein wird. Ich hoffe natürlich das Beste ;)

    LG, Christina

    Links HG von Oticon, rechts CI MedEl Synchrony seit 20.09.2017, EA am 10.10.2017.

  • Liebe Christina,

    das tut mir sehr leid zu lesen mit dem erneuten Hörsturz. Warst Du denn schon beim Akustiker, vielleicht hat das Hörgerät noch eine Leistungsreserve und könnte lauter eingestellt werden?

    Ich würde auch vorschlagen, die Klinik zu fragen, ob der OP-Termin nicht vorgezogen werden kann.

    Ich wünsche Dir viel Erfolg.

    Liebe Grüße
    Iris

    An Taubheit grenzend schwerhörig von Kindheit an, erste Hörgeräte mit 10 Jahren.
    Rechts: Hörgerät von Phonak Naida III SP
    Links: Cochlear Nucleus 7 (EA 11.12.17)

  • Liebe Christina,
    ich hoffe Dein Besuch beim Arzt war erfolgreich. Du hast jetzt schon mehrmals die Empfehlung bekommen, zu versuchen den OP Termin nach vorne zu schieben. An der Angst, die erneute Hörminderung könne den Hörererfolg mit dem CI negativ beeinflussen, würde ich das nicht festmachen. Das glaube ich nach wie vor nicht und Du solltest Dich diesbezüglich nicht verrückt machen ( falls es nicht klappt mit der früheren OP). Wenn die Situation für Dich jetzt so schlimm geworden ist, dass Du das möglichst schnell ändern musst und möchtest, sieht das schon anders aus. Es gibt natürlich noch weitere Gründe. Du hast die OP schneller hinter Dir und müsstest Dich nicht mehr so lange damit auseinandersetzen. Du kannst natürlich auch eher mit dem CI anfangen zu hören. Besseres Hören ist ja auch Lebensqualität.Das meiste davon sind Gründe, die vorher auch schon bestanden und da musst Du auf Dich hören. Selbst die Ärzte treffen ja unterschiedliche Aussagen. Mein HNO -Arzt in der Praxis meinte, ich hätte alle Zeit der Welt. Der Arzt in Bad Nauheim sagte, dort plädieren Sie dazu, 3 Monate nach der Ertaubung zu implantieren. Bei dieser Erkrankung gibt es so viele wenn und aber. Selbst bei der Infusionstherapie weiß man bis heute nicht, ob sie wirklich was bringt. War es wirklich die Therapie, oder auch die Verbesserung die beim Hörsturz häufig von alleine kommt. Dazu müsste ein und dieselbe Person einmal ein Placebo bekommen und einmal eine Therapie und das geht ja leider nicht. Vielleicht entscheiden die Ärzte für Dich und sehen das jetzt auch als medizinische Indikation an und verschieben das jetzt nach vorn. Ich wünsche Dir sehr, dass Du Deinen richtigen Weg findest.
    Mit den besten Wünschen
    Anja

  • Hallo ihr Lieben!

    Bin nach fast 2 langen Stunden Wartezeit beim Arzt endlich dran gekommen - und was soll ich sagen, ich glaub, den Stein hat man noch im Warteraum von meinem Herzen plumpsen gehört :D
    Mein Ohr war nur verstopft, es ist ein harter Pfropf direkt vorm Ohrpassstück gesteckt und seit er den entfernt hat, hör ich wieder so wie vorher! Ihr könnt euch vorstellen, wie groß meine Erleichterung ist!! :thumbup:
    Der Arzt meinte so "An Ihrer Stelle hätt ich auch nix mehr gehört!" ;)

    Somit trete ich beruhigt meinen Feierabend an und wünsche euch allen einen schönen Abend! :)

    Ich danke euch sehr für eure aufmunternden Worte, eure guten Wünsche und euren Rat (ganz besonders dir, liebe Anja!)- es tut sooo gut zu wissen, dass ich mit meinen Problemen nicht alleine bin!

    Ganz liebe Grüße aus Österreich,
    Christina

    Links HG von Oticon, rechts CI MedEl Synchrony seit 20.09.2017, EA am 10.10.2017.

  • Liebe Christina,

    das freut mich total, dass Deine Hörverschlechterung so eine banale Ursache, ein heimtückischer Propf hatte.

    Ich denke, Du hast heute einen sehr entspannden Abend!

    Ganz liebe Grüße

    Karin

    rechts: von Kindheit an mittel- bis hochgradig schwerhörig, letzter Hörsturz mit 22 Jahren verursachte totale Taubheit.

    Juli 1990: in Hannover CI-Operation, aktuell Nucleus 6, CP920


    links: geburtstaub, Juli 2017: in München-Großhadern CI-Operation, EA: 07.08.17, aktuell Nucleus 6, CP920

  • Guten Morgen!

    Anscheinend hab ich mich doch getäuscht und es war nicht nur der Pfropf. Ich höre weiterhin so gut wie nichts mehr und bin grad einfach nur traurig. Einerseits denke ich, dass es eigentlich eh egal ist, da ich im September sowieso operiert werde und mit angezogenem linken Hörgerät kaum einen Unterschied zu sonst merke, aber jedes Mal, wenn ich das rechte Hörgerät anziehe und einschalte und so gut wie nichts höre, nervt es mich.
    Ich denke, ich werde heute mal beim Akustiker anrufen und fragen, ob man das Hörgerät noch lauter stellen kann. Wenn nicht, dann versuche ich doch, die Klinik zu erreichen um den Termin vorzuziehen. Fragen kostet ja nichts!

    Dazu kommt, dass ich emotional zur Zeit auch nicht gerade in der besten Verfassung bin. Um mich herum trudeln die guten Nachrichten meiner Arbeitskolleginnen und Freundinnen ein, dass sie schwanger sind und geheiratet haben und irgendwie machen mich diese Nachrichten zur Zeit mehr traurig als dass ich mich so richtig für mitfreuen kann - einfach, weil ich meine eigenen Zukunftspläne wegen dem Hörsturz und der ständigen Hörverschlechterung und bevorstehenden OP hintenan stellen muss. Das Thema "Hören" ist eben dieses und wohl auch nächstes Jahr meine wichtigste Priorität. Klar, viele werden sich jetzt denken, dass ich eh noch jung bin und mir ist selber bewusst, dass ich wohl noch genug Zeit für Dinge wie Familienplanung, etc. hab, aber heute geht's mir halt mal nicht so besonders und an manchen Tagen (so wie heute) find ich's einfach nur unfair, dass ich mich mit solchen Problemen herumschlagen muss. Ich denke, wir haben uns alle schon mal gefragt "Warum gerade ich?", oder?

    Sorry für die Jammerei, aber es ist leider grad sonst keiner da, bei dem ich mich "ausheulen" könnte ;) hoffentlich fange ich mich bald wieder und kann die Dinge wieder lockerer sehen/angehen. Die Zeit vergeht ja wirklich schnell und die 4 Monate werden auch schnell um sein. Und dann kann ich die nächsten Schritte nach vorne machen.

    LG, Christina

    Links HG von Oticon, rechts CI MedEl Synchrony seit 20.09.2017, EA am 10.10.2017.

  • Liebe Christina,
    ich kann Dich gut verstehen. Warum ich, warum gerade jetzt, das denkt jeder sicher mal und dann gibt es Tage, da fällt es einem schwer, das Positive zu sehen und sich in den Hintern zu treten. Gerade, wenn man auch mit Rückschlägen zu kämpfen hat.

    In der Klinik nachzufragen ist sicher eine gute Idee. Immerhin ist Deine Hörsituation aktuell ja schlechter, als vor der Terminvergabe. Und an dieser Situation bald was zu ändern ist ja ein verständliches Anliegen von Dir. Schön, wenn es klappen würde. Wenn nicht, versuch nicht zu enttäuscht zu sein.
    Ich drücke Dir die Daumen.
    LG Anja

  • Ich hatte damals, das ist schon 12 Jahre her, auch ganz plötzlich schlechter gehört.
    Da kam zwar was an, auch fast normal laut, aber total verzerrt. Das klang abscheulich, und hatte mir das Hören arg erschwert. Zumal ich auf meinem linken Ohr damals absolut kein Sprachverstehen gehabt hatte!
    Bin dann zum HNO. Der hatte auch Dreck im Ohr gefunden und diesen ausgespült.

    War damals ziemlich erleichtert gewesen, weil ich darauf gehofft habe, und dachte dann, hey, "nur" Dreck im Ohr. Gleich kann ich wieder besser hören.
    Kaum war alles ausgespült, und ich hatte mein HG wieder angezogen, merkte ich sofort, nee, das mit dem Hören klappt immer noch nicht! Immer noch diese komischen Geräusche, als das, was ich normalerweise zu Hören erwartet habe.
    Hatte es auch damals direkt dem Arzt gesagt.
    Doch, der konnte (wollte) mir nicht helfen, und hatte den Raum verlassen.


    Ich hatte da schon den leisen Verdacht gehabt, daß ich da vielleicht einen Hörsturz gehabt haben könnte. Wenn auch noch die Hoffnung da war, daß alles andere möglich wäre, nur das eben nicht unbedingt sein mußte.
    Bin dann später, weil es echt nicht mehr besser wurde, und mir das Hören arg erschwert hatte, auch zum anderen HNO Arzt gegangen, und dieser hatte mich dann sofort ins Krankenhaus geschickt.
    Doch, da war es schon zu spät gewesen!
    Nach der damals üblichen Behandlung mit dem Tropf, und kurz vorm Anpassen der neuen Hörgeräte hatte ich wohl noch einen weiteren Schub gehabt, denn mein ohnehin schon verändertes "Hörvermögen" ist noch einmal herabgesackt, so daß noch nicht einmal das neue HG mir hätte helfen können.

    Das war dann natürlich nicht so schön, weil es ja ausgerechnet mein gutes Ohr, wo ich prima Sprachverstehen hatte, treffen mußte.


    Ich hoffe natürlich nicht, daß Du nun das gleiche Schicksal hast erleiden müssen.
    Aber nur für den Fall der Fälle, wäre es vielleicht nicht so verkehrt, mal eine neue Hörkurve zum Vergleich machen zu lassen?


    Ansonsten, alles Gute zur anstehenden OP!


    Lieben Gruß
    Sheltie

    Schönen Gruß

    Sheltie

    schon als Kind Hörgeräteträger, bis zum Hörsturz 2005
    rechts: CI422(SRA), N6, Okt 2015

    links: CI522, N6, Nov 2017

    Meine Story: Das Sheltie hat nun auch ein eOhr

  • Hallo Sheltie,

    Tja, da hast du wohl eine ähnliche Geschichte hinter dir wie ich sie jetzt hab. Hatte im Dezember einen Hörsturz (natürlich auf dem besseren Ohr) und ich befürchte auch, dass das jetzt ein Neuerlicher war, aber da ich innerhalb von 3 Monaten schon 2 Mal mit Kortison behandelt wurde und das letztes Mal überhaupt nicht vertragen hab (und ehrlich gesagt auch ganz stark bezweifle, dass es jetzt noch was helfen würde!), kommt für mich ein weiterer Krankenhausaufenthalt nicht in Frage.

    Ja, wenn ich zur Akustikerin gehe um das HG lauter stellen zu lassen, dann macht die sowieso einen Hörtest bevor sie das macht.

    Ich befürchte ja, dass es das mit meinem Hören auf dem rechten Ohr jetzt wirklich war. Zuviel nachdenken darf ich da aber eh nicht, weil vor einem halben Jahr war ja noch alles soweit ok. Ich lass mir jetzt spätestens im September ein CI einsetzen, lerne damit gut umzugehen und zu hören und gut ist. Der Weg wird noch anstrengend und mühsam, aber wenigstens hab ich die Aussicht auf Besserung...

    LG, Christina


    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

    Links HG von Oticon, rechts CI MedEl Synchrony seit 20.09.2017, EA am 10.10.2017.

  • Sheltie:
    Da kommt eine ganz unangenehme Erinnerung wieder hoch: Noch relativ adäquat mit HGs versorgt, hatte ich nach dem ersten Kind einen bis dato mir unbekannten Druck auf dem Ohr mit gedämpften Hören. Der von mir aufgesuchte HNO-Arzt meinte, es wäre ein Erguss, verschrieb mir entsprechende Medikamente und meinte, das würde sich dann nach einiger Zeit geben. Bei einem weiteren Besuch fand er nichts, machte aber keine weitere Untersuchungen oder gar einen Hörtest. Das war der erste und zweite Hörsturz von einer ganzen Reihe, die noch folgen sollten und mich zusammen mit immer stärkeren HGs letzten Endes zum CI gebracht haben. Richtig diagnostiziert hatte endlich ein neuer HNO, bedingt durch meinen Umzug in eine andere Stadt.
    Das macht mich heute noch fassungslos, eine junge Frau und frischgebackene Mutter so fehlzubehandeln als junger, niedergelassener Arzt.

    Greetz
    Martina

    Implant 24RE 06/04 und 01/07, N8 seit März 2023

  • Liebe Christina,

    ich hatte mich schon so für Dich gefreut.....

    Hoffentlich konntest Du in der Zwischenzeit schon zu Akustikerin gehen und Dein Hörgerät neu anpassen lassen. Vielleicht hilft Dir das ein bisschen weiter.

    Besteht noch die Möglichkeit, dass Du in der Klinik anrufst und von Deiner Not erzählst. Eventuell besteht doch die Möglichkeit, den OP-Termin nach vorne zu verlegen!

    Ich denke an Dich!

    Ganz liebe Grüße

    Karin

    rechts: von Kindheit an mittel- bis hochgradig schwerhörig, letzter Hörsturz mit 22 Jahren verursachte totale Taubheit.

    Juli 1990: in Hannover CI-Operation, aktuell Nucleus 6, CP920


    links: geburtstaub, Juli 2017: in München-Großhadern CI-Operation, EA: 07.08.17, aktuell Nucleus 6, CP920

  • Guten Morgen :)

    Ich hab am Mittwoch noch so einen Frust geschoben! Hatte am Nachmittag bei der Akustikerin angerufen (telefonieren ist eh schon schwierig genug für mich!) und gefragt, ob die Möglichkeit besteht, das HG noch lauter zu stellen. Meine Akustikerin ist leider ein ganzes Stück von mir weg und ich wollte da nicht auf gut Glück hinfahren. Die hat dann irgendwie überhaupt nicht verstanden, was ich will und mir dann einen Rückruf für 1 Stunde später versprochen. Tja, der kam dann nicht. Ich war dann so wütend, dass ich nicht nochmal anrufen wollte, weil ich dann ganz bestimmt unüberlegte Sachen gesagt hätt :cursing: gestern in der Früh hatte ich dann das Gefühl, dass es ein klein wenig besser ist und war dann doch ein wenig erleichtert. Sie hat mich dann gestern am Vormittag zurückgerufen und mir für heute Nachmittag einen Termin gegeben. Na immerhin...
    Ich hoffe halt sehr, dass das lauter stellen was bringt. Erwarten tu ich das eigentlich nicht, aber ich hoffe mal auf eine Besserung :) wenn dem nicht so sein sollte, werde ich meine Mama mal bitten, dass sie am Montag im Krankenhaus anruft und fragt ob man den Termin vorverlegen oder sonst mir Bescheid geben könnte, falls ein Termin ausfallen sollte und ich vielleicht einspringen kann. Wenn auch das nicht geht, dann werde ich die ganze Geschichte einfach aussitzen und mich gedulden. Aber dann habe ich wenigstens alles mir Mögliche versucht :)

    Ich kann euch gar nicht genug danken, dass ihr an mich denkt und mir die Daumen drückt und all das! :) Ihr wisst nicht, wie sehr mir das hilft, den Mut nicht zu verlieren.

    LG, Christina

    Links HG von Oticon, rechts CI MedEl Synchrony seit 20.09.2017, EA am 10.10.2017.

  • Liebe Christina,
    das ist ein guter Weg, den du einschlagen möchtest. Ich drücke dir die Daumen, dass mit einer anderen Einstellung des HG vielleicht etwas besser wird. Vielleicht kann die Klinik auch tatsächlich den OP Termin vorziehen.

    Viele liebe Grüße
    Silke

    Von Geburt an hochgradig schwerhörig beidseitig, im Laufe der Jahre an Taubheit grenzend schwerhörig beidseitig
    OP rechts am 31.05.2017 Uni Köln, EA am 17.07.2017, Cochlear Kanso
    links HG, zurzeit Resound Linx wegen Kompatibilität zu Cochlear

  • Liebe Christina,

    Ich drücke Dir ganz fest die Daumen für eine für Dich optimale Einstellung fürs Hörgerät! Ich denke an Dich!

    Ich war ja zwischen der totalen Ertaubung und der CI-Versogung genau 16 Moante taub. Jedoch war diese lange Wartezeit von mir selbst gewählt, da ich der Zwischenzeit unbedingt mein Fachabitur machen wollte. Die Wartezeit empfand ich damals als nicht schlimm, da ich ein anstrengendes Ziel vor mir hatte und mich darauf fokussieren konnte. Gans anders war es jedoch letztes Jahr als ich fast 2 Woche nichts hören konnte. In dieser Zeit war ich extrem angespannt und auch genervt von der damit verbundenen Hilflosigkeit bzw. Abhängigkeit von Anderen. Hier war für mich ganz klar zu erkennen, dass es einen deutlichen Unterschied macht, ob die Zeit der Taubheit augezwungen ist oder nicht.

    Solltest du keinen früheren Termin bekommen, brauchst du fast eine erfüllende Aufgabe, damit die Wartezeit nicht ganz so grausam für Dich ist!

    Ich denke an Dich!

    Ganz liebe Grüße

    Karin

    rechts: von Kindheit an mittel- bis hochgradig schwerhörig, letzter Hörsturz mit 22 Jahren verursachte totale Taubheit.

    Juli 1990: in Hannover CI-Operation, aktuell Nucleus 6, CP920


    links: geburtstaub, Juli 2017: in München-Großhadern CI-Operation, EA: 07.08.17, aktuell Nucleus 6, CP920

  • Liebe Silke, liebe Karin,

    ich werde mich natürlich am Abend oder spätestens morgen Früh wieder melden und berichten, wie es mir beim Akustiker gegangen ist :)

    Ja, Karin, das kann ich mir gut vorstellen, dass du aufgrund deines Zieles mehr als genug abgelenkt warst, um über die Taubheit nachzudenken.
    Bei mir ist es ja jetzt so, dass ich den starken Hörverlust hauptsächlich dann merke, wenn das linke HG aus ist bzw. wenn ich das HG einschalte oder das Programm wechsle. Ansonsten hör ich ja links noch einigermaßen. Also, wenn wenigstens das linke Ohr so bleibt wie es jetzt ist, dann kann ich die Sache im blödesten Fall wohl aussitzen. Und im Sommer habe ich ja vor, nach Mallorca zu fliegen, worauf ich mich schon seit Jänner sehr freue. Wenn ich das jetzt wegen meines Gehörs abblasen muss, dann ist das halt so, aber sollte ich wirklich keinen früheren Termin kriegen, kann ich mich wenigstens darauf freuen ;) Und wenn ich vom Urlaub zurück komme, sind es eh nur noch 5 Wochen bis zur OP. Irgendwie schaff ich das alles schon. Es könnte ja auch schlimmer sein - wenn ich komplett nix mehr hören würde, könnt ich ja nicht mal mehr arbeiten gehen.
    Mich ärgert es halt einfach so, dass das jetzt passieren musste! Wärs am Ende des Sommers kurz vor der OP gewesen, wärs mir wahrscheinlich noch eher wurscht gewesen. Aber so hab ich einen Handlungsbedarf, wenigstens probieren muss ich, was für mich möglich und akzeptabel ist. Ich stehe nach wie vor zu meiner Ablehnung einer weiteren Kortisontherapie, weil mir einfach die Chance, dass es funktioniert hätte zu klein war und das Risiko für Nebenwirkungen zu groß.

    LG, Christina

    Links HG von Oticon, rechts CI MedEl Synchrony seit 20.09.2017, EA am 10.10.2017.

  • So... ein bisschen lauter zu stellen war noch möglich. Jetzt hör ich zumindest leise wieder was auf dem rechten Ohr. Ich werde trotzdem nächstes Woche einfach mal in der Klinik wegen einem früheren Termin fragen - kostet ja nix ;)

    Schönen Abend euch allen noch! :)

    LG, Christina


    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

    Links HG von Oticon, rechts CI MedEl Synchrony seit 20.09.2017, EA am 10.10.2017.

  • Hallo Christina,
    dann war der Weg zum Akkustiker ja nicht ganz umsonst, auch wenn es dir leider nur ein bisschen hilft. Du bist aber wenigstens wieder etwas "online".  ;)
    Meine Wartezeit, die zum Glück nur gut 6 Wochen beträgt, habe ich mut der Einarbeitung meiner neuen Chefin (ich gäbe seit gestern bis zur OP Urlaub) überbrückt bzw überbrücke ich durch die Konfirmation meiner jüngsten Tochter. Bei den vielen Vorbereitungen vergeht die Zeit auch flott.
    Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und drücke dir nächste Woche für einen vorgezogenen Termin feste die Daumen.  :thumbup: Halt durch!

    Liebe Grüße Silke

    Von Geburt an hochgradig schwerhörig beidseitig, im Laufe der Jahre an Taubheit grenzend schwerhörig beidseitig
    OP rechts am 31.05.2017 Uni Köln, EA am 17.07.2017, Cochlear Kanso
    links HG, zurzeit Resound Linx wegen Kompatibilität zu Cochlear