Klassische Story :-)

  • Hi Leute,

    bin 30j. jung und hatte im Juli 2015 eine akute Mittelohrentzündung (Auslöser Strepptokoken oder wie die heißen) mit allen drum und dran. Seitdem bin ich links taub.
    Diagnose: akute Mittelohrentzündung und vestibulcochläre Läsion.
    Wurde nach 10 Tagen Krankenhaus nachhause geschickt, mit der SSD und einem höllischen 24/7 Tinitus (rauschen + piepsen).
    Nachdem es aufgehört hat zu eitern und das Loch im Trommelfell zu war versuchte ich einige Wochen/ Monate Hörgeräte aus- Ohne Erfolg.

    Nun habe ich mich für ein CI entschieden. Leider hat mir weder das Krankenhaus, noch mein HNO gesagt dass ich gas geben muss weil die Cochlea verknöchern kann.
    Ich habe nun richtig Bammel davor dass ich kein CI einsetzen kann oder dass der Hörnerv beschädigt ist. Auf meinen Entlassungspapieren stand (Nervus VII beidseitig intakt), keine Ahnung ob das was zur Sache tut!
    Zum MRT ist es noch ewig lange hin (Mitte Mai). Die Ungewissheit ist unangenehm!
    Habt ihr Erfahrung mit soetwas? Wie lange dauert es bis die Cochlea verknöchert? Habe gelesen 6 Wochen-das wäre bitter!

    Danke für eure Tipps!

    LG
    Mike :)

  • Hallo Mike,

    erst mal herzlich willkommen hier im Forum.

    Ist dir denn im KH zu einem CI geraten worden? Wenn aufgrund deiner Krankheitsgeschichte die Cochlea verknöchert hätte man es dir dann dort doch sagen müssen und auch für die Voruntersuchungen entsprechende Termine vergeben.

    Wie kommst du denn darauf dass deine Cochlea verknöchert? Das ist ja, meines Wissens nach zumindest, nicht generell so. Verbessert mich wenn ich falsch liege.

    Wo kommst du denn her und wo willst du hingehen bzgl. Implantation?

    LG

    Tina implantiert rechts 07.07.17 EA 10.08.17 mit
    Sarah (*04/03) 1. CI seit 04/07; 2. CI seit 02/08 aktiv
    Carina (*09/05)

  • Hallo, Herzlich Willkommen!


    Für Dich dürfte dies hier interessant sein: Einseitige Taubheit(SSD) und CI

    Auch ein Normalhörender, der plötzlich ertaubt ist, und fast ein Jahr später sich operieren ließ.
    Er hatte auch das Problem mit der Verknöcherung, die bei ihm schon eingesetzt hatte.

    Sein Erfahrungsbericht könnte aufschlußreich für Dich sein.
    Er hat auch eine eigene Homepage zum Thema.


    Alles Gute!


    Schönen Gruß
    Sheltie

    Schönen Gruß

    Sheltie

    schon als Kind Hörgeräteträger, bis zum Hörsturz 2005
    rechts: CI422(SRA), N6, Okt 2015

    links: CI522, N6, Nov 2017

    Meine Story: Das Sheltie hat nun auch ein eOhr

  • Hallo Mike,

    herzlich willkommen in diesem Forum.

    Deine Geschichte hört sich nicht gut an. Zu der Verknöcherung kann ich nicht viel sagen. Aber ich bin auch plötzlich ertaubt, allerdings aufgrund eines Hörsturzes. Ich hatte das Glück, dass ich gleich in der Klinik auf das CI angesprochen wurde und mich seit dem damit beschäftigen konnte. Ich war auch schon zur Reha in Bad Nauheim und konnte mich da sehr gut mit CI-Trägern austauschen. Mein HNO-Arzt meinte immer, ich hätte alle Zeit der Welt, während der Arzt in der Reha-Klinik meinte, er plädiere für eine Implantation drei Monate nach der Ertaubung. Dabei geht es aber nur darum, dass man es leichter hat bei der Anpassung, da der Hörnerv seine Aktivität noch nicht so lange eingestellt hat und das Gehirn sich besser erinnern kann. Aber diese unterschiedlichen Aussagen haben mich schon verunsichert.

    Obwohl ich so gut informiert war, liegen zwischen Ertaubung und Implantation 10 Monate.

    Ich saß in der Reha-Klinik eine Weile mit einem Herren am Tisch, der war vor 1,5 Jahren ertaubt und hat erst bei der Reha von dem CI erfahren. Daraus schließe ich, das nicht einmal alle HNO Abteilungen in den Krankenhäusern ausreichend über das CI informiert sind.
    Wie es in den Praxen aussieht, keine Ahnung.

    Warum hat das denn bei Dir so lange gedauert?

    Ich wünsche Dir von Herzen, dass die Klinik, die die VU macht, weiß was sie tut. Sie müssten doch Gas geben, wenn das Risiko für Dich besteht.
    Mir hat das Wissen immer sehr geholfen, dass es eine Möglichkeit gibt, in dem tauben Ohr wieder Input zu bekommen.
    Ich drücke Dir die Daumen, dass Du die Möglichkeit bekommst, Dich für ein CI zu entscheiden!

    Bis dahin alles Gute!
    LG

  • Hallo Mike, ich kenne mich mit einer Situation wie der deinigen nicht wirklich aus, da ich seit Geburt an Taubheit grenzend schwerhörig bin. Aber warum musst du solange auf einen MRT-Termin warten? Bei mir wurde das im Rahmen der dreitägigen Voruntersuchung zur CI-Indikation in der Klinik alles mitgemacht. Hast du denn schon einen solchen Termin? Hörnerv intakt ist soweit schon mal eine gute Voraussetzung für ein CI.

    L: HG Phonak Naida IX / Cochlear CI522, CP1000 Nucleus 7 (OP 23.01.2018 / EA 05.03.2018)
    R: HG Phonak Naida IX / Cochlear CI522, CP910 Nucleus 6 (OP 21.11.2016 / EA 02.01.2017)