Hallo in die Runde!
Ich bin Sigrid, 38 Jahre alt, und werde nun wohl auch bald zum Cyborg.
Ende Juni letzten Jahres hatte ich auf der Arbeit einen Hörsturz. Trotz sofortiger Behandlung mit Cortison und aller anderen Bemühungen ist mein linkes Ohr vollständig ertaubt, das rechte Ohr hört aber Gott sei Dank noch überdurchschnittlich gut. Ich war lange krankgeschrieben, aber durchweg ganz optimistisch, dass sich noch was tut...tat es aber leider nicht. Im Dezember/Januar war ich nun 5 Wochen in einer Reha in Bad Nauheim und habe mich dort immer mehr mit der Idee angefreundet, doch noch etwas gegen die einseitige Taubheit zu unternehmen. Eine CROS-Hörgeräteversorgung habe ich dort ausprobiert und wenig davon profitiert.
Auch wenn ich im Moment die Einschränkungen als nicht mehr so dramatisch empfinde wie kurz nach dem Hörsturz, schränkt mich die neue Behinderung doch ziemlich ein. Ich war schon vorher keine "Partymaus", aber jetzt ist es oft sogar schon im Restaurant zu laut für mich...auch das fehlende Richtungshören ist anstrengend und hat schon häufiger für echte Schreckmomente gesorgt. Außerdem habe ich total Angst, auch auf dem rechten Ohr noch das Gehör zu verlieren. Ich habe mich daher im Klinikum Bielefeld gemeldet (ist am nächsten an meinem Wohnort gelegen), dort alle Voruntersuchungen durchlaufen und warte nun auf einen OP-Termin... auch wenn ich hier im Forum teilweise nichts Gutes über Bielefeld gelesen habe. Aber wenn ich nach der Erstanpassung in regelmäßigen Abständen zur Klinik muss, will ich auch nicht stundenlang fahren müssen.
Wenn jemand Erfahrungen zu Bielefeld hat, würde ich mich über Infos oder nette Kontakte freuen!
LG, Sigrid