ich möchte mich euch nur kurz vorstellen.
Bin 54 Jahre alt, verheiratet und arbeite als Sozialpädagoge in derJugendarbeit in der Südpfalz.
Vor knapp 9 Jahren nach einem Hörsturz einseitig ertaubt, trage ich seit dem 26.01.2017 ein CI von Cochlear in mir. Operiert wurde ich in Karlsruhe von Dr. Neuburger aus Rheinstetten (trägt selber zwei CI´s). OP verlief sehr unspektakulär! Ich hatte anschließend keine sichtbaren Hämatome, keine Schmerzen, keine Ausfallerscheinungen im Nervenbereich - alles Gut, hat er und sein Team toll gemacht!!
Erstanpassung war am vergangenen Freitag. Geräusche und Töne hören tu ich schon recht viel und meine auch laut - Sprache aber ist momentan nur seeeehr schwer und oft gar nicht zu verstehen. Es ist als ob Micky Maus recht verzerrt zu mir spricht. Aber immerhin manche Wörter und auch Sätze versteh ich. Das Problem bei einseitiger Taubheit ist ja das gesunde Ohr so zu dämmen das es nicht "heimlich" mithören kann.
Aber ich steh ja wohl noch am Anfang einer langen Reise.
So, ich denke jetzt langts erstmal für den Anfang....
Liebe Grüße
Peter
Hallo Zusammen.....
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Willkommen bei uns "Blechohren" !
Die "Mickey Mouse" in der Wahrnehmung der Sprache wird weniger und verschwindet irgendwann mal ganz... hier ist Geduld angesagt...
Interessant: Dein Implanteur betreibt eine eigene HNOPraxis und implantiert die CI's im Städtischen Klinikum Karlsruhe. Implantiert er die CI´s minimal-invasiv?
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Hallo Peter,
erstmal Glückwunsch zu der gut Überstandenen Operation!
Du hast Recht, du befindest dich jetzt auf dem langen Weg zum Hören. Es ist gerade paar Tage her, dass du deinen SP hast. Wunder sind da noch nicht zu erwarten, aber es wird. Je mehr du damit hörst, um so schneller.
Du hast sicherlich irgendwelche Übungen mit auf den Weg bekommen?
Es gibt tolle Übungs- CD's, ich habe allerdings mit einer Kinderseite geübt, wo Märchen vorgelesen werden, und man dabei Text vergleichen kann- also kontrolliert, was und wie man es gehört hat. Fand ich super Sache.
Musik habe ich mit Weihnachtsliedern angefangen, weil sie meist sehr langsam gespielt/ gesungen werden.
Dann alte, mir bekannte Songs angehört. Ich erinnere mich noch genau an meine Freude, als ich zweifelsfrei Tina Turner an der Stimme identifizieren konnte.
Die komische Computerstimme wird nach und nach weichen. Bei mir hat es bald ein Jahr gedauert, bis sich irgendwas herauskristallisieren sollte. Erst der Unterschied zwischen Männer- und Frauenstimmen. Dann die Frauenstimmen untereinander. Für Männerstimmen habe ich länger gebraucht.
Das noch hörende Ohr kannst du einfach ausschalten, indem du es mit Ohropax zumachst. Das ist auch gängige Methode während der Reha in Bad Nauheim. Es war für mich erstmal gewöhnungsbedürftig, sich nur auf das CI verlassen zu müssen, war holpriger Weg, irgendwann war es OK.
So, nun drücke ich alle Daumen für dich
Alles Gute und viel Spaß dabei!
