Hallo
Nachdem ich hier lange still mitgelesen habe, möchte ich mich auch mal kurz vorstellen:
Ich bin Lisa, 25, und wohne in der Nähe von Mainz. Im letzten März gab mein rechtes Ohr im Rahmen eines Hörsturzes seinen Geist auf. Beheben wollte man das mit den üblichen Infusionen, Spritzen durchs Trommelfell und einer Tympanoskopie, wirklich geholfen hat das alles nicht
Mir wurde von Seiten des Krankenhauses recht schnell ein CI nahegelegt, davon war ich erstmal ganz schön geschockt. Ich hatte im Tieftonbereich ein ziemlich gutes Restgehör, und habe dann auch erstmal Hörgeräte getestet. Das war allerdings weder subjektiv zufriedenstellend noch objektiv erfolgreich. Die CROS-Versorgung hat es mir auch nicht gebracht, mit den Eindrücken bin ich nicht zurecht gekommen. In einer anderen Klinik habe ich mir dann eine Zweitmeinung eingeholt, und mich im Dezember dort dann implantieren lassen, und dann im Januar mein Hybrid-System aus Sprachprozessor und Akustikkomponente bekommen, vom Restgehör war nah der OP noch was übrig. Schon direkt nach der Erstanpassung konnte ich dann mehr Geräusche wahrnehmen, als in meiner Hörgeräte-Testphase, auch wenn diese wie erwartet sehr seltsam klangen. Ich war jedenfalls froh, überhaupt schon was zu hören In den letzten Wochen habe ich mich schon ein wenig an den Klang gewöhnt, beziehungsweise, mein Gehirn vermittelt ihn mir erträglicher. Es sind nicht alle Elektroden eingeschaltet, und auch mit der Akustikkomponente habe ich ein paar Problemchen, aber ich froh, mich für das CI entschieden zu haben, dankbar, dass es die Möglichkeit für einseitig Betroffene überhaupt gibt, und bin gespannt auf die Dinge, die noch kommen. Diese Woche startet meine Reha in Frankfurt.
Liebe Grüße
Lisa