Vom HNO abgewiesen

  • Hallo zur frühen Stunde.

    Da ich schon 2 Jahre nicht mehr beim HNO war, sondern mir das spare, weil ich eh regelmäßig in der Uniklinik bin und es da ja eine Visite gibt, dachte ich mir, jetzt einen neuen HNO suche.
    Zudem ist durch unseren Umzug vor 5 Jahren, mein alter HNO recht weit weg.

    Jedenfalls bin ich letzten Montag, nach der Arbeit, zu einem anderen HNO gegangen, mit dem Ziel, mir den vielleicht für die nächsten Jahre zu nehmen.
    In der Sprechstunde schilderte ich dem HNO dann meine Krankengeschichte und fragte ihn, ob er meine Krankenakte von meinem alten HNO anfordern könnte.
    Da sagte er, dass er das nicht machen will, weil ich als CI Träger sehr viel Arbeit mache und er dafür einfach keine Zeit hat.
    Er müsste sich erst in meine Unterlagen einlesen und das will er nicht machen, weil zu aufwändig.
    Er habe Hörgeräteträger und CI Träger genug als Pateinten und er weiß, dass die meist früher in Rente gehen und er dann sehr viel Zusatz Arbeit, Schreiberei mit den Behörden und er einfach keinen Lust auf diesen Behördenwahnsinn hat.
    Er hat dafür einfach keine Zeit, die fehlt ihm dann für seine anderen Patienten.
    Das hat er wirklich so gesagt und von Rente hatte ich gar nichts erwähnt.
    Jedenfalls empfahl er mir, als schwerbehinderter unbedingt wieder zu meinem alten HNO zu gehen, auch wenn der weit weg ist.
    Da war ich dann schon baff und kam mir im Nachklang irgendwie abgeweisen, abgewertet und diskriminiert vor.

    Kann mich ein Arzt wegen meiner Behinderung einfach so ablehnen, weil ich mehr Arbeit mache als ein Schnupfenpatient ?

    Ok, bis später wieder
    Bestager

    2 Mal editiert, zuletzt von bestager (1. Dezember 2016 um 01:22)

  • Moinsen,

    Das darf der auf gar keinen Fall, wenn es nicht eine reine Privatpraxis war, von der ich nicht ausgehe.
    Ich finde das Verhalten unerhört! Man hat schon von abgelehnten Patienten (nicht als Notfall ) gehört, weil eine Praxis "voll" ist und keine neuen mehr aufnimmt, aber dieser HNO scheint einfach unverschämt faul zu sein.
    Ich würde ihn bei der Kasse oder Kassenvereinigung melden.

    Greetz
    Martina

    Implant 24RE 06/04 und 01/07, N8 seit März 2023

  • Hallo Bestager,
    ich kann dir leider nicht helfen, wollte dir nur kurz schreiben, dass ich das ganz schön heftig finde X( .
    Vermutlich belommt er von der KK für jeden Patienten den selben Satz und möchte sich mögliochst wenig Arbeit dafür machen (das soll keine Entschuldigung sein) :thumbdown: .
    Ich habe es nur schon erlebt, dass ein Arzt neue Patienten ganz allgemein ablehnt, weil die Praxis zu voll ist. Ich und Erik gehen z.B. zu einem Augenarzt (der sehr gut ist und sich auch viel Zeit für jeden Patienten nimmt) und mein Mann (der 1-2 Jahre später zu dem selben Augenarzt wechseln wollte) wurde nicht mehr aufgenommen, weil sie gesagt haben, dass die Patienten jetzt schon 2-3 Monate mindestens auf einen Termin warten müssen und sie einfach keine neuen Patienten mehr aufnehmen könnten ( es ist aber auch immer sehr voll). Bei Kinderärzten ist es hier auch so, dass man eigentlich nicht mehr wechseln kann, weil alle Aufnahmestopp haben (außer für Neugeborene und, ich denke mal, Zugezogene). Aber dass jemand abgelehnt wurde, weil er "zu viel Arbeit" macht, habe ich noch nicht gehört :huh: . Dein HNO scheint ja noch nicht mal ein schlechtes Gewissen zu haben, wenn er es dir so offen an den Kopf schmeißt.
    Mit Erik gehen wir auch selten zum HNO, aber wir haben einen, wo er auf der Patientenliste steht.
    Hoffentlich findet sich bei dir eine Lösung! Gibt es denn noch andere HNOs in der Nähe, zu denen du wechseln könntest?
    Gruß
    Katja

  • Hallo Bestager,

    wie ich dein Erlebnis gelesen habe, ging mir zuerst durch den Kopf: "Der hat sie doch wohl nimmer alle!"
    Davon habe ich ja noch nie gehört, dass ein HNO-Arzt oder allgemein ein Arzt einen Patienten ablehnt, nur weil die Befürchtung besteht, er könne ja noch mehr Arbeit als seine anderen Patienten machen. :huh: Wenn die Praxen schon sehr voll sind, das ist wiederum verständlich.

    Wie meine Vorredner dir schon geraten haben: Melde diesen HNO-Arzt unbedingt bei der Krankenkasse! Dann bekommt er eins auf den Deckel und dann kann er sehen, wo er bleibt. :D

    Es müsste doch noch andere HNO-Ärzte in deiner Nähe geben, oder? Wenn es nicht anders geht, dann würde ich schon auch eine Stunde Anfahrtsweg in Kauf nehmen an deiner Stelle, wenn es denn auch ein guter HNO-Arzt ist.

    Ich wünsche dir noch viel Erfolg bei der HNO-Arzt-Suche und halte uns doch mal auf dem Laufenden, wenn du möchtest.
    Mich würde echt interessieren, wie dieser Fall ausgeht.


    Liebe Grüße ReCI

  • Hallo,

    ob ich den Arzt bei meiner Kasse oder der kassenärztlichen Vereinigung melde, darüber muß ich mir noch Gedanken machen.
    Das war ein ganz normaler Arzt, auch für Kassenpatienten.
    Der ist in einem Nachbarort, bei uns im Ort ist kein HNO.
    Sicher hat es noch andere HNO in der Nähe, aber nach dem Erlebnis bin ich fürs erste einmal bedient.
    Da sehe ich meinen alten HNO plötzlich mit ganz anderen Augen, da wird der regelrecht zum wertvollen Gut.
    Viel Arbeit mache ich dem HNO sicher nicht, wie geschrieben, ich war bei meinem Alten das letzte mal vor 2 Jahren.
    Ich werde weiterhin dann halt zu meinem alten HNO gehen, bin da hin zwar 1,5 Stunden unterwegs und während einem Arbeitstag schaffe ich das nicht, weil ich ebenso 1,5 Stunden ins Geschäft unterwegs bin und der HNO in einer anderen Richtung liegt.
    Aber dann nehme ich halt dafür Urlaub, was solls.

    So ein Umzug aufs Land sollte man sich als schwerbehinderter doch gut überlegen, habe ich inzwischen die Erkenntnis erlangt.
    Ähnliches Problem habe ich nämlich auch mit dem praktischen Arzt.
    Bei dem im Ort war ich vor ca einam Jahr, ein mal und da die Chemie nicht stimmte, tinglich ich ebenso zu meinem alten Arzt, der entsprechend weit weg ist.
    Aber den erreicht man wenigstens gut mit dem ÖPNV, was beim HNO nicht der Fall ist.

    Frage mich nur inzwischen, wie das werden soll, wenn meine Ärzte wegen Alters nicht mehr praktizieren dürfen, die sind nicht mehr die jüngsten.
    So viel ich weiß, darf ein Kassenarzt nur bis 60 behandeln.
    Das hatte ich nämlich schon einmal mit einem Arzt, zum Glück hat dann ein kompetente Nachfolger übernommen und der alte Arzt hat dann nur noch die Privatpatienten behandelt, für die gilt anscheinend die 60 Jahre Regelung nicht.

    Also schönen Tag weiterhin
    Bestager

  • Katja:

    Hier im Ruhrgebiet wartest du als GKV-Patient bei deinem Augenarzt 6-9 Monate auf einen Termin, auch in mittelgroßen und kleineren Städten.
    Angeblich gibt es zu wenig niedergelassene Augenärzte. ...

    Greetz
    Martina

    Implant 24RE 06/04 und 01/07, N8 seit März 2023

  • Das ist eine Frechheit gewesen!
    An deiner Stelle würde ich den alten HNO nach Empfehlungen fragen.
    Ich kopiere grundsätzlich alle Befunde und Ergebnisse, so hat mich die Erfahrung gelehrt.
    Beschweren hilft auch nix.........(da gibts so ein Sprichwort mit den Krähen!?)

    Gruss Flocke

    Wer durch des Argwohn Brille schaut, sieht Raupen selbst im Sauerkraut. (Wilhelm Busch)


    schleichende, an Taubheit grenzende Schwerhörigkeit seid 40 Jahren, beids.
    rechts:AB High Res Ultra CI HighFokus, Naida CI Q90, OP 04/2017, EA 05/2017
    Links: AB High Res Ultra CI HighFokus, Naida CI Q90, OP 05/2018, EA 06/2018
    BWZK Koblenz.

  • Hallo !!!
    Meine Vorredner haben ja bereits geschrieben, dass sich der HNO-Arzt falsch verhalten hat. Wenn er diese Auffassung vertritt, muss er damit rechnen, dass Du weitere Schritte tätigst.
    Vor einigen Jahren hatte ich versucht, meine Frau hier bei uns im Ort beim ganz normalen Hausarzt anzumelden. Nachdem ich bereits 10-12 Arztpraxen telefonisch kontaktiert hatte, war nur noch eine einzige Praxis übrig. Mit der Befürchtung, auch dort abgewiesen zu werden, wählte ich die Telefonnummer und......Tata.....bekam ein OK. Notfalls hätte ich im naheliegendsten Ort weiter gemacht, aber das war nicht mehr von Nöten. Trotzdem kam ich mir vor wie im falschen Film.

    Normal hörend geboren
    RE normal hörend
    LI im 4.-5.LJ durch Mumps > Meningitis (fast) taub
    OP 23.11.2016 > Cochlear CI522 / EA 02.01.2017 > Cochlear CP910

  • Wenn "weitere Schritte" notwendig sind, kannste das alles vergessen. Das Vertrauen, das man mit dem Arzt hat, ist dann weg und dann nützt dir das alles nichts mehr. Oder du wartest dann ein halbes Jahr auf ein Termin, bringt auch nichts.
    Gruß Norbert

    links: Opus 2XS, Flex28; OP 14/09/2012 MHH
    EA: 05/11/2012 erfolgreich

    seit 12/06/2020 Sonnet 2

    rechts: HG (zu nichts nutze...)
    --------------------------------
    Offenbarung 21,4
    ...und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer noch Geschrei noch Schmerz...

    Jesaja 35, 4-6
    Sagt den verzagten Herzen: "Seid getrost ..." ...dann werden die Ohren der Tauben geöffnet werden...

  • Ich kann tele-nobbi nur zustimmen.
    Übrigens hatte ich ein "Goldstück" von HNO Arzt, welcher dafür gesorgt hat das ich ein paar vernünftige HG zur Überbrückung bekam und mich auch auf die Möglichkeit des Implantieren hinwies.
    Leider, leider hat er seine Praxis ca. 500 km von meinem Wohnort entfernt.
    So musste ich mir dann notgedrungen einen Ortsansässigen HNO Arzt suchen.
    Ich habe dann 5 Praxen angeschrieben und um einen Termin gebeten. In dem Schreiben erwähnte ich natürlich das eine CI OP in Vorbereitung ist.
    Ich bekam keine Antworten.
    Mit letzter Hoffnung habe ich mich an eine Praxis im Nachbarort gewendet und siehe da, die ganz junge Ärztin war sehr angetan.
    Sie hatte bisher noch keinen CI Träger als Patient.
    Nun ja, für mich ist es ja auch das erste Mal. :S

    Es hilft also wirklich nur rumzulaufen und überall fragen.
    Gruss Flocke

    (falls jemand im Umkreis von Hannover einen guten HNO Arzt sucht, ich geb die Adresse gern per PN )

    Wer durch des Argwohn Brille schaut, sieht Raupen selbst im Sauerkraut. (Wilhelm Busch)


    schleichende, an Taubheit grenzende Schwerhörigkeit seid 40 Jahren, beids.
    rechts:AB High Res Ultra CI HighFokus, Naida CI Q90, OP 04/2017, EA 05/2017
    Links: AB High Res Ultra CI HighFokus, Naida CI Q90, OP 05/2018, EA 06/2018
    BWZK Koblenz.

    Einmal editiert, zuletzt von flocke (2. Dezember 2016 um 19:02)

  • Hallo, hätte es nie für möglich gehalten aber nun bin ich auch sprachlos. Hatte den CP910, 6 Wochen zur Probe getragen und damit eine 25%ige Verbesserung erlangt. So weit so gut. Mein alter CP810 ist 5 1/2 Jahre alt und hast immer wieder Aussetzer. Nun habe ich meinen HNO gebeten mir ein Rezept mit einer Verordnung zum Upgrade vom CP810 auf CP910 zu schreiben. Das hat er schlichtweg abgelehnt mit der Begründung, er wäre letztens auf einer Fortbildung in der Essener Uniklinik gewesen und dort hätte man explizit darauf hingewiesen, dass alles was mit dem CI zu tun hat, die implantierende Klinik verschreiben müsste. Ich war geplättet. Denn genau das geht nicht. Also habe ich die Klinik kontaktiert und gebeten sie möchten doch gerne mal mit meinem HNO sprechen. Eine Audiologin mit Doktortitel die für so etwas zuständig ist hat dann dort angerufen und sich regelrecht mit dem HNO in die Haare gekriegt. Der HNO hat immer betont er spreche nur mit einem Arzt. Darauf sagte die Audiologin, sie könne ihm gerne Ihre Approbation zukommen lassen und hat sich fürchterlich aufgeregt. Das Ende vom Lied ist, ich muss meinen alten HNO in Krefeld aufsuchen und ihn bitten mir diese Verordnung auszustellen, was er hoffentlich auch macht (er kennet mich sehr gut und ich glaube nicht an irgendwelche Schwierigkeiten) Den Termin habe ich aber erst am 16.01.2017. sollte sich bis dahin der alte CP verabschieden bin ich nur Einohrig.
    Wenn es das Budget meines hiesigen HNO's belasten würde könnte ich es ja noch verstehen. Aber er selbst sagte mir es hätte nichts mit Geld zu tun.
    Leider gibt es hier in Xanten keinen anderen HNO und der Nächste ist weiter weg. Zudem steht meine Auto gerade vorm Aufgeben und die Bahn- und Busverbindungen sind grauenvoll. Wieder einmal sind wir Schwerbehinderten die Dummen. soviel zur Inklusion.

    Gruß Manuela

    linkes Ohr Cochlear Implantat Nukleus 6 CP 910 seit dem 14.02.2017
    rechtes Ohr Cochlear Implantat Nukleus 7 CP 1000seit dem 20.09.2018

    Man ist nicht behindert, man wird behindert!

  • Hallo Manuela,
    :huh: ?( :cursing: ?
    Hmm, weshalb stellt er denn dann das Rezept nicht aus, wenn es nichts ums Geld geht? Aus irgendwelchen seltsamen Prinzipien?
    Könnte dir dein alter HNO das Rezept nicht zu schicken? Du könntest ja um einen Telefontermin bitten (geht vielleicht schneller) und ihn per Email kontaktieren? Wir "ordern" Rezepte oft per Email und bekommen die dann zugeschickt (allerdings von Eriks Kinderarzt, der diesen gut kennt und der auch alle Facharztberichte bekommt).
    Und weshalb geht es nicht, dass du das Rezept von der Klinik bekommst? Die werden doch auch den Bericht schreiben müssen, oder?
    Ich drücke die Daumen, dass du das Rezept bald bekommst und dann deinen neuen SP bekommen wirst, bevor der alte SP den Geist aufgeben.
    Gruß
    Katja

    • Offizieller Beitrag

    Wenn ich was brauche eine Verodnung oder so bekommen ich das meinstens von der HNO klinik ausgestellt und diese Sendet es dann an die Stelle die es braucht. Bin gerade verwundert warum das nicht gehen soll bei dir, mit dem austellen der Verodnung.

  • Ich bin auch verwundert!
    Das Rezept vom alten HNO bekomme ich nur wenn ich die VK vorgelegt habe. Bin ja knapp vier Jahre nicht mehr dort gewesen wegen Umzug.
    Franzi bekommst du die Verordnung auch wenn es um Zusatz- oder Ersatzteile des CP geht? Dann wundert es mich doppelt warum die Klinik das nicht ausstellt.

    linkes Ohr Cochlear Implantat Nukleus 6 CP 910 seit dem 14.02.2017
    rechtes Ohr Cochlear Implantat Nukleus 7 CP 1000seit dem 20.09.2018

    Man ist nicht behindert, man wird behindert!

  • Hallo Manuela,
    wir bekommen Verordnungen, die was mit dem CI zu tun haben, übrigens auch immer von der CI-Klinik bzw. dem CI-Zentrum (für Ersatzteile oder auch für eine FM Anlage, CI-Halteringe, SP Austausch wegn Defekt). Ich hatte das nur nicht geschrieben, weil mein Sohn ja noch minderjährig ist und es da ja anders sein könnte..
    Aber dann schint das in Freiburg (zum Glück) generell so zu sein.
    Wo bekommst du denn deine Ersatzteile und den neuen SP her? Vielleicht mal an diese Stelle wenden? In Freiburg gibt es z.B. die Hörwelt (bzw. vorher den Implantservice), die besorgen die Ersatzteile, machen die Kostenvoranschläge und kümmern sich auch um die Verordnungen vom Arzt.
    Gruß
    Katja

  • hallo Katja,
    habe den Roger Pen und auch die Rauchmelder über dem Akustiker bekommen. Allerdings musste ich da auch ein Rezept mit der entsprechenden Verordnung, die mir übrigens mein hiesiger HNO ohne Probleme ausgestellt hat vorlegen. Deshalb verstehe ich auch nicht, wieso das jetzt ein Problem ist

    linkes Ohr Cochlear Implantat Nukleus 6 CP 910 seit dem 14.02.2017
    rechtes Ohr Cochlear Implantat Nukleus 7 CP 1000seit dem 20.09.2018

    Man ist nicht behindert, man wird behindert!

  • Hallo zusammen,

    auch wenn die Ablehnung des Arztes persönlich zu Entrüstung führt, gibt es - glaube ich - auch bei den Ärzten das Recht auf "freie Patientenwahl" (so wie Patienten das Recht auf "freie Arztwahl" haben). Diese ist nur dann außer Kraft gesetzt, wenn es sich um einen Notfall handelt.

    Schöne Grüße
    Alexandra

    Im Mai 2016 nach einer schweren Mittelohr- und Hirnhautentzündung linksseitig ertaubt.
    Rechts normal hörend.

    • Offizieller Beitrag

    Patienten wahl ok, aber warum lehnt man jemand ab wo schon lange dort hin geht, wie in dem fall von Violamaus.

    Das ein Arzt jemand ablehnt wenn man noch nie dort war, kann man jenach Grund verstehen , aber leider kommt das immer öfters vor.

  • Hallo, zusammen,
    ich habe aus den zwei CI-Symposia in Frankfurt und St. Wendel folgende rechtliche Gebenheit mitgenommen.

    Wenn ein Patient einer CI-Operation zustimmt und diese durchführen läßt, dann geht er, anders als andere Patienten, mit dem Operateur einen Vertrag (nach SGB) ein, der über die OP hinausgeht und lebenslang gilt :!::!::!:
    Das bezieht sich vor allem um die "CI-Nachsorge", die von der operierenden Klinik mit dem Patienten, also den beiden Vertragspartnern, entschieden und von dort auch organisiert wird. Dies bezieht sich auf die ReHa nach der OP (ambulant oder stationär), die Organisation und Durchführung der Nachsorgetermine, weitere, mögliche CI-Behandungsmaßnahmen und alle weiteren Themen rund ums CI.

    Ich kann mir nun vorstellen, dass ein allgemeiner HNO-Arzt deswegen keinen Aktivitäten unternimmt. Allerdings müßte er das aber explizit sagen und klar machen!
    EIn Weigerung aus anderen Gründen, die zwar HNO- aber nicht CI-relevant sind, den Patienten zu übernehmen, ist nicht rechtens!

    Allerdings wäre das für mich auch kein Arzt des Vertrauens und würde zu einem anderen gehen, da ich mobil bin, habe ich damit aber auch kein Problem.
    Ich bin mir durchaus bewußt, dass es aber vielfach ein Problem sein kann.

    Viele Grüße
    Michael