Hallo zur frühen Stunde.
Da ich schon 2 Jahre nicht mehr beim HNO war, sondern mir das spare, weil ich eh regelmäßig in der Uniklinik bin und es da ja eine Visite gibt, dachte ich mir, jetzt einen neuen HNO suche.
Zudem ist durch unseren Umzug vor 5 Jahren, mein alter HNO recht weit weg.
Jedenfalls bin ich letzten Montag, nach der Arbeit, zu einem anderen HNO gegangen, mit dem Ziel, mir den vielleicht für die nächsten Jahre zu nehmen.
In der Sprechstunde schilderte ich dem HNO dann meine Krankengeschichte und fragte ihn, ob er meine Krankenakte von meinem alten HNO anfordern könnte.
Da sagte er, dass er das nicht machen will, weil ich als CI Träger sehr viel Arbeit mache und er dafür einfach keine Zeit hat.
Er müsste sich erst in meine Unterlagen einlesen und das will er nicht machen, weil zu aufwändig.
Er habe Hörgeräteträger und CI Träger genug als Pateinten und er weiß, dass die meist früher in Rente gehen und er dann sehr viel Zusatz Arbeit, Schreiberei mit den Behörden und er einfach keinen Lust auf diesen Behördenwahnsinn hat.
Er hat dafür einfach keine Zeit, die fehlt ihm dann für seine anderen Patienten.
Das hat er wirklich so gesagt und von Rente hatte ich gar nichts erwähnt.
Jedenfalls empfahl er mir, als schwerbehinderter unbedingt wieder zu meinem alten HNO zu gehen, auch wenn der weit weg ist.
Da war ich dann schon baff und kam mir im Nachklang irgendwie abgeweisen, abgewertet und diskriminiert vor.
Kann mich ein Arzt wegen meiner Behinderung einfach so ablehnen, weil ich mehr Arbeit mache als ein Schnupfenpatient ?
Ok, bis später wieder
Bestager